World of Darkness RPG

"Erstens weil ich sie süß finde, zweitens, weil ich als Mensch auch welche hatte und drittens, weil ich die eine, die ich dir geschickt hatte, auf eine besondere Art abgerichtet hatte." sie kicherte bei dem Gedanken daran, während sie die Taube in ihrer Hand weiter streichelte.

"Hab ich gemerkt. Sie waren lästig."

"Hättest du länger gebraucht, wärst du wahrscheinlich bald ausgeflippt." sie kicherte wieder.

"Oder ich hätte sie ausgesaugt... hast du sie mit Blut gefüttert oder sie bloß mit Tierdominanz gezwungen?"

"Ich geb Tauben doch kein Blut." sagte sie kopfschüttelnd. "Ich hab sie dazu überredet, mir zu helfen."

"Du hast Talent... mehr als man jemandem mit deiner wenigen Erfahrung zutrauen würde."

"Ich konnte schon immer gut mit Tieren." sie streichelte die Taube wieder.

Er ging langsam wieder Richtung Tür.

"Willst du schon gehn?" fragte sie und konnte nicht verhindern, dass leichte Panik mitschwang.

"Ich komm wieder, keine Angst. Ich möcht mich nurin der Stadt umhören."

"Okey... pass aber auf dich auf."

"Muss ich nicht.", meinte er selbstsicher und ging.

Der Ghul war eine zeitlang ruhig. Dann sprach er zögerlich. "So... endlich wieder alleine, was?"

Sie setzte sich auf das Bett. "Wollen wir da weitermachen, wo wir aufgehört haben?"

Er sah sei erleichtert an. "Nichts lieber als das."

Sie lächelte. "Dann komm her, mein Tiger."

Ihr "Tiger" stürzte sich wieder auf sie.

Sie fing ihn lächelnd ab und drehte sich mit ihm herum, so dass sie auf ihm lag. "Du hast keine Ahnung wie angenehm deine Wärme ist." schnurrte sie.

"Ich kanns mir vorstellen." Er streichelte ihr den Rücken.

Sie legte ihre Lippen auf seine.

Beckett wanderte allein durch die Straßen, aber seine Anwesenheit fiel den Bewohnern sehr wohl auf. Gerüchte und Geflüster fanden ihren Weg zu LaCroix, der bald darauf wieder vor der Wohnung vorfuhr.

Sie hielt inne. "LaCroix ist hier." sanft küsste sie Jasper noch einmal, dann ließ sie von ihm ab und setzte sich auf das Bett. Mit einer Hand ordnete sie sich die Haare.

"Ignorier ihn dich. Einmal." Er setzte sich ebenfalls auf.

"Das ist aber unhöflich Jasper. Ich bin in einer anderen Zeit als du aufgewachsen Jasper. Höflichkeit bedeutet mir... zumindest meistens sehr viel."

Der Ventrue blieb vor der Wohung. Er schien zu warten.

Sie stand auf und ging zur Türe. "Liege ich richtig in der Annahme, dass da draußen ein gewisser LaCroix steht?" fragte sie fröhlich durch die geschlossene Tür.