World of Darkness RPG

Sie sprang erschrocken auf und raste aus der Kajüte. "Alexander!" rief sie panisch und suchte nach ihm.

Er war kaum zehn Schritte gekommen. "Was ist denn?"

"Ich... in Bray... da war gerade eine Vision. Du bist neben Chuck gestanden. Irgendwas von Leute töten, die er eigentlich mag." sie war völlig aufgelöst.

"Was redest du da?"

"Ich hatte grade ein Vision, wahrscheinlich durch Jeannettes Blut. Und da war Chuck. Und es war im heutigen Bray... da bin ich mir ganz sicher."

"Also ist er auf dem Schiff."

"Ich weiß es nicht..."

"Glaubst du er könnte anders nach Bray gekommen sein?"

"Ich weiß es nicht."

"Dann werden wir ihn weitersuchen und zusehen dass deine Vision nicht eintrifft."

Sie zitterte noch immer. "Ich habe Angst um dich..."

"Brauchst du doch nicht."

"Doch, du bist nur hier, weil Chuck dich zu mir geschickt hat. Du bist mit auf dem Schiff, weil ich es mir gewunschen habe... du bist nur wegen mir hier... weißt du zufällig wie lang die Fahrt noch dauert?"

"Ungefähr eine Woche hab ich mir sagen lassen."

"Kaum auszuhalten hier... Mit der Angst um dich und den Lügen..."

"Deswegen wollt ich dir grad vorschlagen, dass wir uns irgendwo im Frachtraum ein stilles Plätzchen suchen und den Rest der Fahrt verschlafen.

"Ich trau dem Frachtraum nicht. Es ist der einzige Ort, in dem ich mir vorstellen könnte, dass dort Chuck sitzt... außerdem würdest du dein Versprechen endgültig brechen."

"Also in einer Kajüte? Wir können sicher jemanden abkommandieren, damit er die Tür bewacht."

"Weil ein paar Menschlein was ausrichten können..."

"Solang sie uns vorwarnen, reichts."

"Du hast das nur gesagt, damit du weiter von mir trinken kannst, oder?"

"ICh hab nicht vor in nächster Zeit von dir zu trinken. Zumindest nicht solang du diese... Visionen hast."

"Trotzdem widersprichst du mir nicht. Das heißt also, dich hat nur mein Blut interessiert... deshalb durfte ich nicht sterben."

"Fängst du schon wieder damit an?"

"Du hattest versprochen, es würde so sein, wie ich es wollte, aber es wurde nicht so. Und es wird auch nie so werden."