World of Darkness RPG

"Bin ich tot?" fragte sie ein wenig verwirrt und blinzelte.

"Nein. Willst du immernoch wissen, warum ich dauernd 'Opfer' für dich bring?"

"Dachte ich mir. Tote träumen keinen Schwachsinn. Übrigens würde dir ein Anzug stehen." sie sprach leise und ihre Stimme klang rau.

Er sagte nichts dazu. "Ich hol dir was zu trinken."

"Gib mir vorher eine Antwort. Warum die Opfer?"

"Einfach nur Verantwortungsbewusstsein. Ich kann dir deine Träume anscheinend nicht ausreden aber sterben lassen kann ich dich auch nicht. Wärst du fähig ein selbstständiges Leben zu führen würd ich dich einfach gehen lassen, aber das kannst du ja offensichtlich nicht. Also muss ich mich um dich kümmern und ich kümmer mich lieber gut um dich."

Sie knurrte. "Du bist genauso wie Jeannette. In deinen Augen bin ich unnütz, unbrauchbar und unselbstständig. Ich will nicht, dass du mir etwas zu trinken bringst. Ich will deine Hilfe nicht mehr." sie stand wankend auf.

Ein Matrose lief ihr zufällig über dne Weg.

"Scheint draußen die Sonne?" fragte sie ihn.

"Nein. Ist Nacht."

"Verdammt..." sie versuchte ihn nicht weiter zu beachten und ging nach oben. Es fiel schwer, aber es war nicht unmöglich.

"Hey." Es war Chucks Stimme und sie kam von einem der großen Container.

"Ich wusste das du hier bist." wieder die schwache, raue Stimme.

"Ich hab gesehen, was du mit Jeanette gemacht hast. Wusste doch dass dus draufhast."

"Unterhalte ich mich gerade mit einer Vision oder einer Illusion?" sie setzte sich mit dem Rücken an einen Container.

"Keins von beiden. Ich kann dich zwicken wenn du willst." Er sprang von dem Container runter und landete neben ihr.

"Bleib weg du riechst nach Blut und ich hab Durst. Ich will dich nicht nochmal beißen. Ich will nichts mehr beißen."

"Hat dir wenigstes mein GEschenk gefallen?"

"Tu ihm sowas bitte nicht mehr an... trotzdem danke." sie lächelte. "Vielleicht kannst du mir helfen. Ich geh mal davon aus, dass ich ein paar von Jeannettes Kräften geerbt habe. Kannst du mir beibringen, wie ich sie einsetze?"

"Sicher."

"Wieso willst du nach Bray?"

"Eigentlich wollte ich nur raus aus Los Angeles. Ich hatte keine Ahnung wos hinging."

"Seit ich Jeannettes Blut getrunken habe, habe ich Visionen. Keine Ahnung ob die wahr werden oder nicht, aber bitte versprich mir, dass du Alexander nie etwas tun wirst."

"Hast du gesehen, wie ich ihm was tu?"

"Ich hab nicht gesehen ob du auf ihn geschossen hast. Ich hab es nur noch gehört."