World of Darkness RPG

Sie wich zurück. Sie hatte einen Notfallplan und konzentrierte sich. Ein Fauchen schlich sich ihre Kehle hoch und sie sprang, im selben Moment wurde sie größer, wieder die Form des Panthers, und grub ihre Krallen in den Vampir vor sich, dabei warf sie ihn um. Sie rannte auf die anderen beiden zu, wurde wieder so groß wie ein Kätzchen und fetzte zwischen ihren Beinen hindurch nach draußen und weiter.

Der der, hinter dejn beiden Schlägern stand sah ihr nach und starrte sie an. Auf einmal erhob sich vor Scarlett eine Wand aus Feuer.

Sie schlug einen Haken und wich nach links aus. Nur weg von hier. Wahrscheinlich war Beckett schon längst auf und davon. Und sie würde hier nun lernen müssen zurecht zu kommen.

Das Feuer schien ihr zu folgen. Immer direkt vor ihr. Aber etwas daran schien nciht zu stimmen. Es hinterließ trotz der davon ausgehenden Hitze keine Spuren.

Panisch blieb sie stehen. Ihr Herz raste. Langsam sah sie ein, dass sie verloren hatte.

Die beiden Schläger kamen ihr nachgerannt. Auch ihnen schien das Feuer ncihts auszumachen, obwohl man sie jetzt im Licht ganz eindeutig als Vampire erkennen konnte.

"Was wollt ihr von mir?" ihr Körper wuchs wieder. "Jemanden umbringen wollen und sich vorher nicht mal vorstellen... etwas höflicher könntet ihr schon sein." Galgenhumor.

Einer der Gangrel verwandelte sich ebenfalls. Seine Ohren wuchsen in die Länge, sein Gesicht verformte sich und seine Arme streckten sich auf einmal bis zum Boden und sogar noch etwas weiter. An seinen Fingern sprossen lange Krallen.

Ein Knurren entfuhr ihr. Und dann kam ihr eine Idee. Ob sie diese retten konnte, wusste sie nicht. Zumindest würde sie es beruhigen. Sie verwandelte sich zurück. Ihr Blick wanderte kurz nach oben, während sie wenige Worte murmelte. Dann zog sie das kleine Kreuz unter ihrer Kleidung hervor. Dann begann sie zu beten. Dabei strich sie mit einem Finger nochmal über das Kreuz. Dann erst hielt sie es so, dass die beiden Vampire vor ihr das Kreuz sehen konnten. Sie betete weiter.

Die Vampire stoppten und das Feuer um sie herum erlosch. Nur der ganz hinten stehende grinste sie weiter irre an.

Sie sah sich erstaunt um, während sie weiter betete. Langsam machte sie einen Schritt rückwärts.

Der Grinser zog ein Messer aus der Tasche und holt zum Wurf aus.
Als sie sich entfernte, schien die Wirkung des Symbols nachzulassen und die beiden fingen wieder an sich zu bewegen. Nur hielten sie jetzt etwas Abstand.

Sie ging noch einen Schritt rückwärts, dann wirbelte sie herum und rannte. Unterm Lauf verwandelte sie sich und verschwand in der nächsten Seitenstraße.

Sobald sie - wohl unterbewusst - den Kreuzbann brach um sich verwandeln zu können, nahmen die anderen ungehindert die Verfolgung auf.

Die Spur endete an einer Straße und von ihr selbst war nichts mehr zu sehen.

"Riechst du noch was?", fragte er Messerträger den Gangrel. Dieser witterte kurz, rümpfte die Nase. "Nein... nur Mensch...", er kam nicht dazu, fertig zu sprechen, weil ihn eine Kugel in den Hinterkopf unterbrach. Die anderen beiden sahen sich erschrocken um, während er zu Boden fiel.

Sie war, als kleines Kätzchen, einer Frau in den Einkaufskorb gesprungen. Diese war in den Bus gestiegen und los ging die Fahrt.

Auf einmal war die ganze Straße voll mit Jägern, und mehr Jäger lockten weitere Sabbat-Straßenschläger an. Noch bevor der Bus abbiegen konnte, hatte der Kampf die geplante Route erreicht, wo sich jetzt mitten auf der Straße ein Brujah mit einem Hackbeil und ein mit einem Katana bewaffneter Kreuzträger einen Zweikampf auf der Straße, der Bus kam zum Stehen.

Sie seufzte und sprang aus dem Korb. Der Busfahrer öffnete kurz die Tür, da nur wenige Meter weiter die Bushaltestelle war. Sie sprang nach draußen und verschwand in einer kleinen Seitengasse.

In der Gasse erwartete sie ein vertrauter Geruch. Becketts hellrote Augen leuchteten in der Dunkelheit.

Sie sah ihn erleichtert an. "Du hast keine Ahnung wie froh ich bin dich zu sehen."

"Bleib ruhig und halt den Kopf unten.", zischte er.
Jemand ging an der Gasse vorbei. Ein glatzköpfiger Mann mittleren Alters. Trotz der Dunkelheit trug er eine Sonnenbrille, gekleidet war er in einen blutroten Mantel.
Er roch nicht nach Vampir. Nicht ganz menschlich, aber auch nciht nach Vampir. Gemächlich ging er dem Kampf entgegen, der die Straße rauf tobte.

Sie sah ihn verständnislos an. "Wer oder was ist das?" sie formte die Frage lautlos mit den Lippen.

Der Mann blieb stehen und hob die Hand. Ein plötzlicher heißer Wind kam auf und zwei der Vampire zerstoben zu Asche, während einer der Menschen auf einmal verblasste und fahl wie eine Leiche wurde, als hätte man ihm das Blut ausgesaugt.

"Du erkennst es nicht? Oder bist du noch nie einem Tremere begegnet?"








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Clan Tremere
Der von den anderen Kainskindern verächtlich als "Clan der Blutdiebe" und "Clan der Hexenmeister" bezeichnete Orden der Tremere ist einzigartig unter den Vampiren der Welt der Dunkelheit in der Hinsicht, dass sie anders entstanden sind als die anderen Clans.
Während jede andere Blutlinie direkt auf Kain und seine Kinder zurückgeführt wird, stammen die ersten Tremere erst aus einer viel späteren Zeit. Kurz nach dem Fall des römischen Reiches, als sich das Christentum noch nicht so ganz in Europa durchgesetzt hatte und viel Wissen verloren gegangen war, waren Magieanwender sogar unter den Sterblichen weit verbreitet. Einer der Magierorden dieser Zeit war sogar mächtig genug, dass es ihnen gelang den gesamten Clan Saulot zu fangen, und ihnen in einem abscheulichen magischen Ritual Diablerie an ihnen zu begehen. Clan Saulot starb damit, und aus dem Tremerischen Zirkel entstand Clan Tremere, die Blutmagier. Tremere sind körperlich noch Menschen, auch wenn sie die Schwächen und den Durst nach Blut der anderen Kainskinder teilen, also wird selbst der stärkste, zäheste Tremere nie die körperlichen Grenzen eines Menschen überschreiten. Dafür beherrschen sie schreckliche Blutmagie, deren Geheimnisse sie hüten. Die mysteriösen Tremere sind die Leitlichter der Camarilla und enge Verbündete der Ventrue. Die meisten anderen Clans begegnen ihnen mit Misstrauen und Furcht.

Sie schüttelte den Kopf. "Nein, dafür aber anderen Vampiren die mich für dein neues "Spielzeug" gehalten haben und deshalb umbringen wollten."