World of Darkness RPG

"Doch ich bitte dich... respektiere ihn und achte ihn. Das heißt... rede nicht schlecht darüber wenn ich in der Nähe bin."

"Ich werde mir Mühe geben."

"Danke. Wäre nett." wiederholte sie seine Worte von vorhin. "Wohin jetzt?"

Beckett ging voraus.

Sie folgte ihm wortlos. Sie versuchte sich tatsächlich Mühe zu geben, ihn nicht zu nerven.

Sie kamen bei einem Schrottplatz an, auf dem ein schwarzes Wohmobil stand.

"Ist es das?"

"Ja. Warte, ich hol den Schlüssel."

Sie starrte das Ding an. Nichts an ihm wirkte so wie der gelbe Porsche, aber immerhin wirkte es bequemer als die Bruchbude der letzten Nacht.

Er riss die Tür aus dem Pförtnerhäuschen aus und ging rein. Dann kam er mit dem Schlüssel raus.

"Wirst du öfter gejagt?"

"Nur meistens."

Sie seufzte. "Da hab ich mir ja einen feinen Herrn rausgesucht."

"Sobald wir aus New York raus sind, sollt es ruhiger werden."

"Darauf ein Amen."

Er nickte. "Amen.", murmelte er.

"Weißt du überhaupt was es bedeutet?"

"Ist das wichtig?"

Sie seufzte. "Man sollte sich zumindest über die Bedeutung der Wörter im Klaren sein, die man benutzt."

"Mhm." Er sperrte auf und setzte sich ans Steuer. "Weißt du ungefähr, wann die Sonne aufgeht?"

"Ich war noch niemals in New York. Ich kenne mich hier, was die Länge der Nacht bzw. des Tages angeht nicht aus." (und wer findet jetzt den Musicalnamen in meinem Post???)

"Hm... ich glaube losfahren nützt nichts mehr."

"Mit G..." sie hielt inne. "Ich wollte es ja lassen."

"Ich lege mich schlafen.", stellte er fest und ging in den hitneren Bereich. Die Fenster waren alle abgedeckt. "In dem Kasten links neben dir ist eine Campingplane, die kannst du über die Windschutzscheibe geben."

Sie tat wie ihr geheißen. Danach rollte sie sich auf dem Sitz, natürlich als Katze, zusammen. Schlafen konnte sie nicht. Es war zu viel passiert. Es war zu schnell passiert. Sie sehnte sich nach der kleinen Scheune. Dort war sie sicher gewesen. Dort hatten die Vampire sie in Ruhe gelassen. Sie seufzte leise. Dort war Philipp gewesen. Sie gab sich der Erinnerung hin und weinte laut- und Tränen los. Nur manchmal entfuhr ihr ein leises Schluchzen.