World of Darkness RPG

"Hm?" Er drehte sich zu ihr um. "Ist etwas?"

"Nein, lass uns weitergehen." sie kämpfte gegen den Drang an seine Hand zu nehmen. Sie fühlte sich hier nicht wohl. Es war nass und kalt und noch viel nässer als nass.

Er schien fast instinktiv zu spüren, was ihr fehlte. Ob es wirklich Empathie war, oder er einfach nur Erfahrung hatte und sie gut kannte, war schwer zu sagen.
"Wir sind bald im Trockenen."

"Das glaub ich erst, wenn ich wieder oben im Sonnenl... Mondlicht stehe." noch etwas was sie vermisste. Die Strahlen der warmen Sonne auf ihrer Haut. Wenn sie sterben sollte, dann wäre es schön, wenn sie dabei nochmal die Wärme des Sonnenlichts spüren könnte.

Er ging weiter durch den Tunnel, und tatsächlich, je weiter sie gingen desto mehr nahm die Feuchtigkeit ab.

Sie fühlte sich trotzdem nicht wohl. Allein die Vorstellung, dass sie mit dem rotäugigen Vampir Beckett hier unten war, brachte ihr Herz zum rasen.

Er hörte das Herzklopfen. Er war an dieses Geräusch nicht gewöhnt. Es war zu Menschlich.
"Beruhige dich. Wir sidn gleich da."

"Wo da?" sie sah ihn fragend an und versuchte panisch ihr Herz zu beruhigen, was es nur noch schneller pulsieren ließ.

"Beim Klärwerk. Da können wir raus und wieder unter Leute. Und dann kannst du dir von mir aus eine Bleibe mit einem gemütlichen Kissen suchen. "

"Du klingst so... als möchtest du mich alleine lassen und alleine weitergehen."

"Hab ich nicht vor. Aber du hast dir Ruhe verdient."

"Jetzt klingst du genau wie mein Vater." sie biss sich auf die Lippe. (https://www.youtube.com/watch?v=jql6I_G57VQ&feature=related)

"Tu ich das?" es war keine Emotion in seiner Stimme zu hören.

"Ja..." sie sah zu Boden, als sie weiter ging.

"Vielleicht aus gutem Grund. Egal. Also, wenn du nciht vorhast schon zu schlafen, was willst du dann diese Nacht machen?"

Sie sah ihn kurz wieder an. "Das willst du nicht wissen."

"Doch, sonst würde ich nicht fragen. Oder sag mir wenigstens, wo ich dich finden kann, wenn was ist."

"Ich werde dich begleiten."

"Dann ist ja alles in Ordnung. ABer halt dich im Hintergrund, wenn ich mit anderen Kainskindern rede, okay? Je weniger du auffällst, desto besser."

"Okey" sie versuchte so zu klingen, als hätte sie nun wieder bessere Laune. Der Versuch misslang. Irgendwas schien doch nicht in Ordnung zu sein.

Sie kamen raus aus dem Kanaltunnel auf einen blechernen Laufsteg hoch über einer gefluteten Kammer. Die einzige Lampe im Raum die noch schien flackerte fast schon trotzig, verzweifelt.

Sie ging wieder ein paar Schritte rückwärts. "Noch mehr Wasser?!"

"Keine Sorge. Der Steg wird schon nciht einbrechen." Er ging voraus.

Ganz langsam und vorsichtig folgte sie ihm.

Als er auf der anderen Seite angelangt war, ging auch die letzte Lampe aus. Der Raum war stockdunkel.