World of Darkness RPG

Sie grinste. "So schwer ist Kindererziehung garnicht, wie alle tun."

Vorausgesetzt das Kind ist eine grausame unmenschliche Schöpfung, die nach dem Blut seiner Eltern dürstet., dachte Beckett.

Sie zog das Bett samt Jasper weg von dem anderen. Dann legte sie das Kissen wieder darauf. "Für dich Jasper. Ruh dich ruhig aus, wenn du müde wirst."

"Bin ich nicht.", behauptete er. Er sah auch nciht wirklich danach aus.

"Ist das normal?" sie sah zu Beckett.

"Natürlich."

"Dann braucht er nie Schlaf?"

"Sei nicht albern, jeder braucht Schlaf. Aber Ghule sehr viel weniger."

"Oh..." das erzielte nicht das gewünschte Ergebnis. Sie hatte eigentlich gehofft, dass Beckett die Umarmung von eben mehr bedeutet hatte, als nur um sie zu beruhigen. Und das hätte eventuell auch bedeutet, dass er ihr anbot mit ihr in einem Bett zu schlafen. "Wäre ja zu schön gewesen..." murmelte sie.

Jasper sah sie verwirrt an.

"Was ist jetzt schon wieder?", kam Becketts Stimme aus dem Hintergrund.

Sie schüttelte den Kopf. "Nichts, gar nichts." sie wusste ja selbst, dass sie zu viel verlangte. Immerhin ertrug er sie.

"Sag es einfach. Ich werd keien Zeit haben, drüber zu Grübeln, wenn wir zurück in Europa sind."

"Ich will nicht mehr von dir verlangen als ich verdiene."

"Deine Entscheidnug. Aber wenn du drüber reden willst, nur zu."

"Können wir... unter vier Augen sprechen? Draußen?"

"Draußen?" Er sah zu dem Ghul. "Du kansnt ihn genauso gut rausschicken."

Sie seufzte. "Jasper? Würdest du mir einen Gefallen tun? Könntest du rausgehen und den nächsten Zoo ausfindig machen und die Fütterungszeiten der Tiere?"

"Äh... klar." Er schnappte sich seine Jacke und verschwand.

Sie sah Beckett unsicher an. "Du... ich habe dir ja schon erzählt, dass ich mich zu dir hingezogen fühle... erinnerst du dich?"

"Ja." Die Sache gab ihm noch immer Rätsel auf. Vampire... fühlten so etwas einfach nicht mehr. Wobei sie jedoch eine Menge Dinge tat, die untypisch für Kainiten waren.

"Du... hast mir auf meine Frage noch immer keine richtige Antwort gegeben."

"Worauf?"

"Ob du noch Gefühle für mich hast. Du schuldest mir noch eine Antwort."

"Was meinst du mit Gefühlen? Ob du mir etwas bedeutest? Ja. Ob ich dich noch liebe, so wie ein Mensch einen andern lieben würde? Nein."

"Damit wäre die Frage beantwortet. Danke." sie setzte sich wieder aufs Bett. So, dass sie mit dem Rücken zu ihm saß. Sie hatte es ja geahnt. "Wirst du dich gut um Jasper kümmern, wenn mir etwas passiert?" sie war sich sicher, dass sie demnächst versehentlich dem Sonnenlicht begegnen würde.