World of Darkness RPG

Sie schüttelte den Kopf. "Morgen wieder. Heute habe ich nicht mehr genug Kraft, tut mir Leid."

Er senkte die Hand wieder enttäuscht. "Macht nichts.", wisperte er und küsste die Stelle, von der er üblich trank stattdessen nur. So verharrte er kurz. Er konnte das Blut fast schmecken... sein Blick wurde für eine Sekunde glasig, bevor er sich wieder fing und ihre Hand zur Seite schob, um sie erneut zu küssen. "Dann darfst du mit mir jetzt mahcen was immer du willst." Er strich ihr den Rücken entlang einer Katze. Beckett hatte gemeint, er sollte das mal versuchen. "Vorausgesetzt dir fällt was kreatives ein."

Ein Schnurren drang aus ihrer Kehle. "Mir würde vieles einfallen. Aber einigese davon würdest du nicht überleben und ich will nicht auf dich verzichten müssen."

Seine Augen weiteten sich auf einmal eingeschüchtert.

Sie lächelte. "Aber wir könnten ja auch Sachen von dieser Art machen..." sie küsste ihn.

Er erwiderte, unterbrach den Kuss aber mit einem unabsichtlichen Gähnen.

Sie streichelte ihn. "Du solltest jetzt besser schlafen."

"Vielleicht. Du aber auch."

"Mhm..."

Der Ghul streckte sich und nickte zustimmend.
Wieder ertönte Heulen, diesmal länger. In einem Versuch sie davon abzulenken, griff Jasper nach der Fernbedienung und schaltete die Nachrichten ein.
In einem drögen Monoton kamen die Spätnachrichten aufs Bild:"... der 'Werwolf Slasher' hat heute im New Yorker Vorort Glenly Falls zugeschlagen und zwei Kriminelle auf brutale Weise mit einer Stichwaffe hingerichtet, wobei er die Wunde in der Form von seinem Erkennungszeichen von tierartigen Klauenabdrücken hinterließ. Im Hafenbereich wurden ebenfalls mehrere Kleinkriminelle und ein Polizist brutal zugerichtet vorgefunden, es gab keine Überlebenden. Die Polizei vermutet nicht, dass zwischen den Morden ein Zusammenhang besteht, schließt aber mögliche Verbindungen nicht..." Das Bild verschwand wieder, als er den Fernseher abdrehte. "Ich glaub ich schlaf jetzt."

"Schlaf gut." sie gab ihm seinen Gute-Nacht-Kuss.

Der Ghul schloss die Augen und verharrte ruhig, bis auf seinen Arm, der sie weiter streichelte.

Sie lehnte ihren Kopf an seine Schulter und schloss die Augen.

Von der aufgehenden Sonne bekamen die beiden dank der dicken Vorhänge ncihts mit. Erst der Sonnenuntergang wurde wieder akustisch vom Wolfsgeheul begleitet.

Mit einem Schlag war sie wach und saß aufrecht im Bett.

Jasper schlief noch seelenruhig weiter.

Sie stand lautlos auf und riss ein Fenster auf. Sie brauchte frische Luft.

Davon wurde er wach. Mühsam wälzte er sich aus dem Bett. "WAs ist denn?"
Auf einem etwas weiter entfernten Dach würde sie jetzt gerade noch einen großen, unförmigen Schemen aus ihrem Sichtfeld springen sehen.

"Werwölfe." zischte sie. Und sie ahnte, dass dieses Exemplar wohl nicht so freundlich war wie die Werwölfe in England.

"Du meinst der Killer aus dem Fernsehen? Das ist doch nur ein Irrer mit einem Paar Messer."

"Das bezweifle ich. Wenn du mal einem Werwolf gegenüberstehen solltest, fliehe oder flehe."

Er wusste nicht ganz, was er darauf erwidern sollte. "Ja."
Nach einer Minute des Schweiges sprach er weiter. "Was hast du heute nacht vor?"

"Ich muss zu den Nosferatu. Es gibt jemanden, den ich rächen muss."

"Soll ich mitkommen?", fragte er mit subtil vor Nervosität bebender Stimme.

"Machen dir die Nosferatu Angst? Sei ehrlich."