World of Darkness RPG

"Kurz nach Neun glaub ich."

"Gut... dann muss ich erst wo anders anrufen." sie wählte eine Nummer und wartete. Dann sprach sie kurz mit jemanden und legte lächelnd auf.

"Und jetzt?", fragte er verschlafen.

"Jetzt schläfst du dich erstmal aus Schatz."

"Okay...", brummte er und legte sich wieder hin.

Sie telefonierte noch ein paar Mal.

Vor der Wohnung fuhr eine schwarze Limousine vor. LaCroix stieg aus.

Sie hörte, wie draußen ein Auto hielt, störte sich aber nicht daran.

Der blonde Ventrue stürmte ins Haus. Er wusste aber anscheinend nicht in welche Wohnung er sollte.

Ganz langsam sickerte sein Geruch durch den klitzekleinen Türspalt unter der Tür. Sie weckte Jasper, hielt ihm aber den Mund zu, damit er nicht schrie.

Er sah sich panisch um. was war hier los?

"Keinen Mucks" flüsterte sie in sein Ohr.

Er nickte verängstigt.

"LaCroix ist im Haus." flüsterte sie.

Der Ventrue trat schließlich an die Tür und klopfte.

Sie stand auf und rief verschlafen. "Wer ist da?"

"LaCroix. Ich möchte dir ein Angebot machen."

"Dann sprich."

"Ich weiß nicht, wie du denkst, aber ich persönlich bin die Auseinandersetzung zwischen uns leid und möchte das Kriegsbeil begraben. Ich komme mit einem Zeichen guten Willens."

"Mit einer Waffe mit der du mich erschießen willst?"

"Mit einer Sicherheitseskorte der Camarilla zurück nach London. Bis du wieder in England bist, wird dir nichts mehr geschehen. Nicht von Seiten der Nosferatu aus, nicht von Jägern und nicht von dem Werwolf."

"Ich will nicht zurück nach England. Was soll ich da denn überhaupt?"

"Wenn du nicht zurück willst, kann ich dir nicht helfen. Die Bedingung, als ich für die Eskorte angefragt habe, war, dass du die Stadt verlässt. Du bist hier auf ein Wespennest getreten, die ganze Stadt ist auf einmal voll mit Sabbat und Jägern. Und sogar die Werwölfe fangen an sich einzumischen nachdem sie davon gehört haben, dass einer von ihnen in den Jyhad verwickelt ist."

"Du könntest mit den Gefallen tun und etwas diesen Camarilla Chef überbringen. Moment." Wieder schrieb sie etwas, steckte es in ein Kuvert und gab ihr Siegel darauf. Dann öffnete sie die Tür, drückte den Brief LaCroix in die Hand und schon war die Tür auch wieder zu.

"Auch gut... werde ich Botenjunge für dich spielen. Weil ich diese sinnlose Streiterei beenden will."