World of Darkness RPG

Sie hob eine Braue. "Das musst du mir jetzt erklären."

"Was gibts da zu erklären? Solang du nicht zuviel verlangst, gefällts mir genauso." Er küsste die Seite ihres Halses.

"Bleib mir mit deinen Lippen vom Hals!"

Er grinste sie an. "Und wo soll ich sonst damit hin?"

"Das ist mir egal, solange du dich keiner meiner Adern mit deinen Zähnen näherst." Sie schob ihn kraftlos von sich. Sie hatte tatsächlich Angst.

"Ich beiß dich schon nicht.", beruhigte er sie halbherzig und grinste dabei. Dann ließ er sie los und schlenderte in aller Ruhe zum Bett zurück.

"Das hab ich ja bisher gesehen..." murmelte sie. "Gehst du mit mir auf die Jagd?" langsam wurde der Durst unerträglich.

"Gerne. Würde gerne sehen wie du jagst."

"Übertreibe es nicht mit deinem Interesse an mir. Ich brauche lediglich jemanden, der dabei ist, falls ich umkippe."

"Wenn du wirklich so dringend Blut brauchst, ich hab dir angeboten, was in meiner Macht steht. Selber Schuld wenn dus nicht annimmst."

"Ich traue dir nicht mehr blind Beckett. Dafür hast du mich zu oft belogen und ausgenutzt."

"Ich versteh dich ja. Und es ist gut, dass du es nicht tust. ABer jetzt im Moment..." Er seufzte. "Egal. Gehen wir. Bevor du noch verdurstest." Er stand auf und griff nach seinem Trenchcoat.

Sie verdrehte die Augen. Als wäre es draußen kalt. Sie machte die Tür auf und wäre beinahe über die davor sitzende Katze gestolperte. "Du schon wieder?" fragte sie lächelnd und hob sie hoch. "Ich hab dich auch lieb."

Er folgte ihr nach draußen.

Sie nahm die Katze mit aus dem Haus und ließ sie dort runter. Die Katze folgte ihr auf Schritt und Tritt, während sie durch die Straßen zum Wald ging.

"Du solltest niocht versuchen, Kontrolle auf das Tier auszuüben. Solche Kunststücke verbrauchen auch dein Blut."

"Tu ich gerade garnicht. Zumindest nicht bewusst." sie ging auf einem kleinen Waldweg entlang und lauschte nach einem Beutetier.

"Bewusst vielleicht nicht.", murmelte er und folgte ihr weiter. Es war erstaunlich wie lautlos er sich dabei bewegte.

Sie achtete nicht darauf, sondern blieb stehen. Dann rannte sie. Der Durst trieb sie vorwärts.

Er rannte ihr nach. dabei fiel er während dem Laufen plötzlich auf alle Viere und verwandelte sich.

Sie blieb abrupt stehen und trank plötzlich gierig. Ihre Lippen hingen an der Kehle eines ausgewachsenen Rothirsches.

Der weiße Wolf blieb einige Meter entfernt sitzen und beobachtete sie dabei.

Sie trank ihn nicht leer, sondern ließ ihn wieder laufen. Es ging ihr wieder besser, als sie auf der Suche ihrer zweiten Mahlzeit war.

Der Wolf stellte ihr interessiert nach.

Vor einem kleineren Felsvorsprung blieb sie stehen, dann sprang sie hinunter. Geschickt landete sie auf den Beinen und grub ihre Zähne in den Hals eines ausgewachsenen Ebers.