World of Darkness RPG

"Doch..." sie ging zu ihrer Handtasche und holte das verknitterte Oberteil heraus. "Meinst du das?"

Dass es so ramponiert war schien ihn nicht zu stören. "Ziehs mal an." Er drehte sich zur Seite, der Höflichkeit halber.

Seufzend gehorchte sie, drehte ihm aber den Rücken zu. Jetzt sahen ihre Haare bestimmt noch schlimmer aus.

"Dreh dich her.", sagte er als sie fertig war.

"Du gibst schon wieder Befehle." maulte sie, gehorchte aber.

Er kam lächelnd näher, strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und küsste sie ungewohnt leidenschaftlich.

Sie riss die Augen, dann schloss sie diese wieder und erwiderte den Kuss.

Er löste den Kuss schnell wieder. "So, und jetzt sag nochmal 'Ich lass mich doch von dir nicht rumkommandieren'.", flüsterte er schelmisch grinsend, ließ ihr aber garkeine Zeit zum Antworten sondern küsste sie gleich nochmal.

Sie schubste ihn von sich weg und sah ihn wütend an.

Er erwiderte den Blick nur mit einem frechen Grinsen und musterte sie weiter aus den roten Augen.

Sie drehte ihm den Rücken zu und zog das zerknitterte Oberteil aus und warf es in eine Ecke, dann schlüpfte sie in das vorherige. "Ich gehe jetzt zu Bett, gute Nacht." damit legte sie sich aufs Bett.

"Es hat aber wirklich besser ausgesehen.", beschwerte er sich.

"Es war aber wirklich schöner, bevor du angefangen hast mich aufzuziehen."

"Hmpf... also gut." Er sah auf die Uhr. Sie zeigte etwa kurz vor Mitternacht. "Die Sonne geht ungefähr in fünfeinhalb Stunden auf. Wie lang müsst ich dich jetzt verwöhnen, bis du mir verzeihst?"

"Das wirst du selbst herausfinden müssen." es klang eher wie 'Das werde ich dir niemals verzeihen'.

Er näherte sich dem Bett.

Sie drehte ihm den Rücken zu und starrte die Raufasertapete an.

"Bestehst du immer noch drauf, dass ich bleib?"

"Ja! Und wenn es nur ist um dich an meiner Seite leiden zu sehen." grummelte sie.

"Du hast dich doch verändert."

"Wer würde das nicht, wenn er jemanden wie dich zum Freund hat? Irgendwie muss ich mich ja wehren."

"Hab ja nicht gesagt, dass es schlecht ist."

Ein leises, warnendes Knurren drang aus ihrer Kehle.

Er hockte sich an den Rand des Betts und sah zu ihr rüber.

Sie hatte ihm immer noch den Rücken zugekehrt.