World of Darkness RPG

"Dacht ich mir."

"Wieso ist das überhaupt wichtig?"

"Weil ich wissen will warum wir verfolgt werden."

"Vielleicht habe ich ein Gesetz übertreten, von dem ich nicht wusste, dass es überhaupt existiert?"

Er schüttelte den Kopf. "Nichts dergleichen. Ich schätz der Sabbat hat irgendwie davon Widn bekommen, dass sich hier ein Haufen hochrangiger Inquisitionsmitglieder versammeln und wollte seine Augen und Ohren sicherheitshalber hier haben."

Ihr kam ein Gedanke. "Beckett? Können wir vielleicht irgendwo ein Haus oder eine Wohnung kaufen oder mieten? Ich mein nur, wenn du mal wieder ohne mich weg musst, dass ich einen Ort habe, wo ich auf dich warten kann..."

"Ich hab nciht wirklich das Geld dafür... wollte eigentlich jetzt bald wieder nach Amerika für einen Job, sobald die Sache in Wien geklärt ist."

"Dann nicht, war nur eine Idee. Was arbeitest du eigentlich?"

"Ich bin sowas wie ein freiberuflicher Experte für Vampirarchäologie.. Es gibt eine erstaunliche Anzahl von Kainskindern in und Außerhalb der Camarilla die für nur ein bisschen mehr Macht jeder kleinsten Spur von antikem Wissen nachjagen, meistens Artefakten aus dem Besitz frühzeitiger mächtiger Vampire. Leider nur selten aus historischem Interesse, sondern oft weil sie glauben sie könnten daraus irgendwie Macht schöpfen. Ein paar Artefakte die ich über die Jahre im Rahmen diese Aufträge ausgegraben hab waren tatsächlich mit kainitschen Eigenschaften... ich schätze das passendste Wrot wäre 'verzaubert'. Aber meistens ist es dann am Ende doch nur die Suche nach verstaubtem Plunder. Historisch außerordentlich interesanntem Plunder, aber nichts womit man das Ende der Welt heraufbeschwören kann."

"Und wo würdest du gerne wohnen?"

"Keine Ahnung. Mir gefällt eigentlich die Ruine in Wales... sie ist zwar feucht und zerbröselt langsam zu Staub, aber ich hab meine Ruhe und einen luftdichten Keller wo ich meine ganze Forschungsarbeit sicher verstauen kann."

"Wales..." sie schien zu überlegen. "Ach darüber mach ich mir später Gedanken." sie küsste ihn auf die Wange.

"Kommst du jetzt oder nicht?"

"Ich bin doch schon bei dir... aber gut gehen wir."

Er verließ die Wohnung und stellte beunruhigt fest, dass der fremde Gangrel schon vor dem Hotel stark zu riechen war.

Sie folgte ihm. Dabei taumelte sie immer wieder vor Müdigkeit.

"Er ist uns bis hier her gefolgt... sag mal, hast du in der Kirche irgendwas gerochen?"

"Kirche? Achso, nein, ich war nicht in der Kirche."

"War dort nicht das Treffen?"

"Ich wollte nicht das du dabei bist. Also habe ich dir eine falsche Fährte legen müssen." sie sah zu Boden. "Tut mir Leid..."

"Garnicht so dumm."

"Du bist nicht sauer?"

"Nein. Ich hätt an deiner Stelle das Selbe getan."

"Wohin willst du genau gehen?"

"Ich hoff einfach dass ein Klischee über den Sabbat und seine Mitglieder wahr ist. Wo war noch einmal die Bar?"