World of Darkness RPG

"Mir macht die Arbeit nun mal Spaß. Außerdem bringt es genug Geld dafür, dass ich mir eine eigene Wohnung leisten kann. Dein Job scheint ja so viel nicht abzugeben." sie verschränkte die Arme.

Er murrte vor sich hin. "Woher glaubst du ist das ganze Geld für die Reisen bis jetzt gekommen?"

"Ich würde dir zutrauen, dass du die Hälfte davon gestohlen hast. Und jetzt lass mich bitte nochmal nach dem Hengst sehen."

"Weißt du was, mach was du willst. Wenn die Jäger kommen und nach dir suchen, werde ich nicht mehr hier sein."

Sie drehte sich wieder nach ihm um. "Alexander...?" es war das erste mal, dass sie seinen Vornamen benutzte. "Verzeih mir..." dann wandte sie sich ab und rannte - im Menschentempo - aus der Halle durch die Stallgasse direkt in die Box des Hengstes.

Kaum war er aus der Hofreitschule fuhr draußen bereits ein weißer Kleinlaster vor.

Sie sprach dem Hengst beruhigende Worte zu. Damit er nicht sehen musste, was mit ihr geschehen würde, verließ sie seine Box und verließ die Reitschule. Sie hatte sich nicht bei Beckett für das entschuldigt was sie getan hatte, sondern für das, was sie tun würde. Sich den Jägern überlassen. Sich nicht zu wehren. Zu sterben. Sie stand im Licht einer Straßenlaterne und präsentierte sich sozusagen auf dem Silbertablett.

Zwei bewaffnete Männer stiegen aus dem Kleinlaster aus.

Ganz leise, kaum hörbar begann sie das Ave Maria zu singen.

Einer der Bewaffneten trat näher und legte an.

"Falls ihr einmal meinem Liebsten gegenüber stehen solltet, sagt ihm dass Liebe ewig hält." sie schloss die Augen.

Es knallte und sie wurde in die Brust getroffen. Davon würde sie jedoch nur ein unangenehmes Ziehen spüren.
Dem Schützen erging es viel schlimmer als ihr, denn in dem Moment wurde er von einem weißen Wolf angesprungen, der ihm die Kehle durchbiss.

Sie stand ruhig da und wartete mit geschlossenen Augen auf den Tod.

Während der erste Jäger schreiend zu Grunde ging rief der zweite über ein Funktgerät Verstärkung.
Der Wolf wich zurück und stubst Scarlett mit der Pranke an um sie auf sich aufmerksam zu machen.

Vorsichtig öffnete sie ein Auge und sah den Wolf mit großen Augen an. Sie zog die Luft ein, damit sie sicher sein konnte.

Er wies mit der Schnauze auf einen Kanaldeckel. Es würde wohl mal wieder in dne Untergrund zum Verstecken gehen.

"Wieso tust du das?" flüsterte sie.

Er wartete aufgeregt vor dem Kanalschacht.

Sie ging langsam zu ihm. Sie war sich nicht ganz sicher, ob sie nicht schon tot war.

Er knurrte ungeduldig.

Sie ging schnell zu dem Deckel und hob ihn raus.

Er sah angespannt zu dem übriggebliebenen Jäger rüber.

Sie sprang nach unten.

Der Gangrel folgte ihr. Unten im Schacht angekommen war er schon wieder auf zwei Beinen.

"Wieso bist du gekommen?"