World of Darkness RPG

"Was denn sonst?"

"Da ich davon ausgehe, dass du kein Freund meines Verlobten bist, wird er dich wahrscheinlich nicht sehr vermissen." Sie verwandelte sich. Diesmal war sie größer als sonst. Die Angst um Beckett trieb sie an.

"Ich hab größere Biester als dich getötet. Und hübschere auch, möcht ich hinzufügen. Tritt zur Seite."

Jetzt hatte er einen Nerv getroffen. Sie sprang, direkt auf seine Kehle zu.

Er ließ sich flach auf den Boden fallen, sodass sie über ihn hinwegsegelte.

Kaum war sie auf dem Boden, wirbelte sie herum und warf ihn von hinten um.

Er wurde umgeworfen und steckte ihr den Lauf der Pistole ins Maul.

Sie hielt kurz inne, dann schnappte sie nach vorne und biss ihm die Hand ab.

Er schlug ihr mit der anderen Hand hart ins Gesicht. "Ausspucken!"

Natürlich tat es weh, aber sie würde den Teufel tun und das Ding wieder ausspucken. Sie hatte eine bessere Idee. Sie sprang von ihm runter und mit einem großen Satz direkt vor Beckett, dann spuckte sie die Pistole aus und verwandelte sich im selben Moment zurück. Jetzt richtete sie die Pistole auf den fremden Vampir. "Sag nochmal ich wäre hässlich und ich drücke ab."

"Du kannst das Ding nicht einmal bedienen."

"Wenn du dir da sicher bist, wieso nimmst du mir sie dann nicht einfach aus der Hand?"

Er betrachtete den blutigen Stumpf, an dem vorher seine Hand gewesen war. "Wir sehen uns wieder.", prophezeite er und zog sich zurück.

Sie sah ihm nach, dann drehte sie sich zu Beckett um. "Alexander? Liebling?"

"Nichts passiert.", murrte er. "Du hättest ihn töten sollen." Langsam richtete er sich wieder auf.

"Du könntest ruhig netter sein. Immerhin hab ich dich gerettet. Und jetzt verlangst du von mir, dass ich jemanden töte!"

"Er wird wieder kommen, sobald seine Hand nachwächst."

"Moment... seine Hand nachwächst?"

"Beim nächsten Mal wenn er trinkt, wird seine Hand heilen. Du wusstest nicht, dass wir so etwas können?"

"Natürlich nicht. Sonst hätte ich ihm den Kopf abgebissen."

"Was hat dir Phillip eigentlich beigebracht?"

"Nicht viel..." sie schluckte. "Ich war erst zweimal mit auf der Jagd gewesen, vor seinem Tod..."

"Egal. Lass uns gehen." Er rubbelte mit dem Handrücken über die Einschusswunde. "Hoffentlich sieht die kein Mensch."

"Das nächste Mal tötete ich ihn. Für dich." sie sah ihn ernst an.

"Wenn er beim nächsten Mal auch so unvorsichtig ist... offenbar hat er dich unterschätzt."