World of Darkness RPG

"Seltsam..."

"Ich geh mich einmal umschaun." ER trat von ihr weg.

Sie seufzte.

"Er wird mich nicht finden.", flüsterte eine vertraute Stimme hinter ihr.

Sie sprang erschrocken nach vorne und wirbelte herum. Sie versuchte die Stimme einzuordnen.

Es klang nach Jeanette, was natürlich unmöglich war. Als sie sich umdrehte stand dort niemand.

"Wer oder was bist du? Und wo bist du?"

Die Stimme wechselte ihre Richtung. "Hier. Oder vielleicht hier drüben. Oder ich bin hinter dir mit einem Hackbeil in der Hand."

Sie lauschte auf die Schritte und ihrem Atem. Sie sollte fähig genug sein, sie zu hören.

Sie hörte nichts außer ein leises mädchenhaftes Kichern. "Oder vielleicht bin ich auch nur in einem Kopf. Vielleicht hast du dir ja so eine Psychose eingefangen wie sie so viele Kainskinder heutzutage kriegen..."

Sie knurrte und ging nach draußen. Direkt zu Alexander.

Sie fand ihn, wie er mit dem Kapitän des Boots redete.

"Alex, ich brauch deine Hilfe. Es ist dringend."

"Was ist jetzt schon wiedeR?"

"Jeannette, ich glaube, die ist in meinem Kopf."

"Vielleicht hat sie dir vor dem Tod doch noch mehr aufgezwungen, als die letzte Halluzination. Zu echter Telepathie sind Malkavianer meines Wissens nicht fähig. Oder sie ist noch am Leben, bei dem ganzen Geruch der noch von ihr in der Luft liegt könnten wir sie einfach übersehen haben."

"Alex... ich hab Angst."

"Mehr als Tricks spielen kann sie dir nicht antun, so mächtig sie sich auch aufspielt. Aber eins noch... hat sie sich als Jeanette oder Therese vorgestellt, als sie mit dir geredet hat?"

"Sie hat nichts erwähnt, aber sie klang mehr nach Jeannette. Therese ist anders. Sie hätte mich nicht so nett begrüßt."

"Wie beim letzten Mal... eine Schwester wird 'umgebracht' und die andere bleibt eine Zeit lang zumindest alleine. Vor vier Jahren hat Chuck versucht Jeanette zu erschießen. Für ungefähr ein Jahr war nur die Therese-Persönlichkeit zu sehen."

"Ich verstehe nicht..."

"Ich schätze Jeanette glaubt jetzt dass du 'Therese' getötet hast und will Rache."

"So klang sie nicht. Eher so als hätte sie vor dir Angst und wäre gerne in meiner Nähe..."

"Das... ist beunruhigend."

"Ganz deiner Meinung..." sie lehnte sich an ihn. Sie zitterte leicht.