World of Darkness RPG

Sie sah ihn an.

"Es tut mir Leid. Ich hätte dich nciht so bevormunden sollen. Natürlich kannst du gehen wenn du willst, aber bitte sei vorsichtig."

"Das ist alles? Du entschuldigst dich dafür, dass du mich nicht von dir hast fliehen lassen?!"

"Was willst du sonst hören?"

"Ich habs geahnt... Du verstehst mich tatsächlich nicht." sie seufzte.

"Nein, tu ich nicht. Es gibt absolut keine Garantie, dass bei dem Treffen nicht fünfzig Jäger auf dich lauern, damit sie dich in irgendeinen Keller einsperren und für ihre Ghul-Experimente abzapfen."

"Und wenn? Würde es dich interessieren?"

"Was ist das denn für eine Frage, na sicher."

"Dann hättest du nichts mehr von meinem Blut, nicht wahr? Natürlich würde es dich stören..."

"Ich hasse dich wenn du so bist.", murrte er. Sie näherten sich einem kleinen Bed&Breakfast unten am Strand.

"Du gibst mir nur ständig das Gefühl, als wäre es wirklich so. Und dazu kommt noch, dass ich anscheinend immer alles falsch mache. Weißt du, wie schwer du es mir damit machst?"

"Wenn es so ist tuts mir Leid. Komm." Er betrat das kleine Gebäude und ging die Treppe rauf.

Sie folgte artig.

"Wir haben schließlich was nachzuholen." Er schloss hinter ihr die Tür zu dem Zimmer ab. Das Haus hier war ebenfalls alt, dass sah man.
Die Fenster waren bereits alle zugezogen, würde selbst am hellichten Tag kein Licht mehr reinkommen. Der Gangrel legte sich aufs Bett und winkte sie zu sich.

"Achso... du hast sicherlich Durst. Tut mir Leid, ich habe heute noch nicht getrunken."

Er schüttelte den Kopf. "Ich brauch jetzt kein Blut. Komm einfach nur her."

Sie setzte sich aufs Bett.

Er umarmte sie und zog sie zu sich. "Du hast Glück, dass ich mir schon vorher vorgenommen hab, dass ich mir Urlaub nehm, sonst hätt ich garnicht Zeit dafür." Langsam lehnte er sich mit ihr zurück, bis er auf dem Rücken lag. "Die sieben Nächte nur daliegen und kuscheln auf dem Schiff hast du ja nicht wollen."

"Du wolltest ja nicht mit mir in die Kajüte. Aber wenn du sagst, dass ich Glück habe... heißt das... du willst das hier nicht?"

"Nein, im Gegenteil. Sonst hätt ichs dir ja nciht schon vor einer Woche angeboten." Er kraulte sie unterm Kinn. "Ich bin nur froh dass ich überhaupt wieder die Zeit zu sowas hab."

Sie lächelte. "Das wollte ich hören Liebling." sie küsste ihn zärtlich und schmiegte sich danach an seine Brust. "Wo wohnt deine Freundin eigentlich? Nur damit ich weiß, wo ich sie finde, wenn ich dein Buch abhole." sie sah zu ihm hinauf.

"In Dublin, gleich bei der Universität. Wenn sie sich nicht schon in der Universitätsbibliothek selbst eingenistet hat..."Er küsste sie auf die Stirn. "Aber darüber kannst du Gedanken machen, wenn... wie lang hältst dus ohne Blut aus? Ach vergiss es, wenn du schwächelst fütter ich dich eben. Also vor übernächster Nacht lass ich dich nicht aus diesem Zimmer."

"Ich trink nicht von dir."

Er schmunzelte. "Was? Hast du Angst, dass du dich in mich verliebst?"

"Ich war einmal Kannibale, dass reicht für ne Weile."