World of Darkness RPG

"Also, wen suchen wir zuerst? Beckett oder den Mörder von deinem Freund?"

"Wir erkundigen uns wo wir Philipps Mörder genau finden können und dann nehmen wir den, der uns zuerst über den Weg läuft."

"Guter Plan."

Sie sah nach draußen und verfiel in Schweigen.

"Bis auf eine Kleinigkeit... wenn wir den Mörder zuerst finden, können wir Beckett vielleicht gewaltlos retten."

"Wenn wir ihn dann noch retten können..."

"Ich glaub er hatte inzwischen Zeit zu trinken und sich zu beruhigen."

Sie nickte nur.

"Und wenn nicht, wenn einer von uns einen Ventrue austrinkt der so alt ist wie er schaffen wirs trotzdem."

"Mhm..."

Er starrte aus dem Fenster. "Sag mal..."

"Hm?"

"Kannst du Beckett noch riechen? Ich glaub nämlich wir sind grad an ihm vorbeigefahren."

Sie riss das Fenster des Zugs auf. "Warum muss er mir immer neue Probleme machen?" knurrte sie. "Wen jetzt zuerst?"

"Also ich hab keine Lust jetzt aus dem Zug zu springen. Ich würde sagen wir kümmern uns in Dublin um den Mörder, dann warten wir bis Beckett da ist und kümmern uns um ihn."

"Gut..." sie schloss das Fenster wieder. Es würde die Begegnung hinaus zögern. Und wenn sie ehrlich war, hatte sie Angst vor einer Begegnung. Angst vor dem Moment, in dem er ihr sagen würde, dass er sie nicht wieder sehen wollte.

Der Malkavianer setzte sich und starrte aus dem Fenster.

"Wieso?" murmelte sie leise.

"Wieso was?"

"Ich hab mit mir selbst geredet..."

Er grummelte vor sich hin.

"Du wüsstest auch keine Antwort darauf. Außerdem hast du gesagt, du wirfst mich aus dem Zug wenn ich beginne zu jammern."

Der Malkavianer stand auf und entfernte sich aus dem Abteil.

Sie sah ihm verwirrt nach, blieb aber sitzen. Wahrscheinlich würde er auch ohne ein Wort gehen, genau wie Alexander. Sie zog die Beine an und schloss die Augen.

Wieder sah sie eine Vision von der Kirche. Beckett stand da, diesmal unverwandelt. Er hielt ihr das blutende Handgelenk hin und sah sie auffordernd an.