World of Darkness RPG

Er hob den Kopf wieder. "Keine Zeit. Ich sollte mich eigentlich längst auf den Weg machen."

Sie seufzte. Soviel zu seinen Versprechen. Das von gestern hatte er also auch wieder vergessen. "Dann ab mit dir..." sie kletterte aus dem Bett.

Er stieg aus dem Bett. "Machs gut. Wir sehen uns dann... was meinst du, in einem Monat wieder?"

Sie zuckte die Achseln. Ein Klopfen ließ sie aufhorchen. "Scarlett? Bist du da?" sie taumelte zur Tür und öffnete diese. Dann wurde sie von den drei Kätzchen bestürmt. Der kleine Alex erspähte Alexander und kletterte an seinem Bein nach oben, bis er auf seiner Schulter saß. Dann maunzte er ihm ins Ohr. Sie bedankte sich bei Laurent. Mit Küsschen und Umarmung natürlich. "Waren die Drei auch artig?" Laurent nickte und drückte ihr einen Reisekorb für Katzen in die Hand. "Den hab ich dir besorgt." er lächelte. "Dankeschön." Laurent erntete einen weiteren Kuss auf die Wange. "Gehts dir gut? Du bist so blass..." begann Laurent, doch Scarlett schnitt ihm das Wort ab. "Natürlich gehts mir gut. Immerhin gehts jetzt dann auf in den Urlaub." sie lächelte und überspielte alles andere. "Lässt du mich bitte kurz mit Alexander alleine? Dauerte nicht lange, dann gehen wir zusammen frühstücken, ja?" Laurent nickte. "Ich warte in der Lobby." mit den Worten verschwand er. Scarlett ging zu Alexander. "Ich will mich noch von dir verabschieden." sie hielt ihm die Hand hin. "Alex freut sich bestimmt schon auf ein Wiedersehen." sie lächelte und wirkte dabei irgendwie gequält.

"Und wer war das?"

"Laurent. Er hat dir vor kurzem das Geld von mir gebracht und ist auch wie ich. Anders."

"Armes Schwein.", murmelt eer.

"Ach? Ihn bemitleidest du? Mich nicht? Typisch!"

"Du bist nicht arm."

"Warum sollte er ärmer sein?"

"Weil er sich auch noch mit dir herumschlagen muss."

Sie starrte ihn an, dann zog sie die Hand zurück. Wenn er sich nicht verabschieden wollte, dann eben nicht. Langsam hob sie Alex von seiner Schulter. "Er sieht mich als einzige Chance, jemals eine Unsterbliche lieben zu können, die dies auch erwidert. Aber du machst ihm einen Strich durch die Rechnung."

"Wir sehen uns." Er ging eilig zur Tür.

Sie seufzte. "Ein Gentleman wird wohl nie aus ihm." murmelte sie.

ER verließ das Zimmer ohne ein weiteres Wort.

Sie packte ihre Kätzchen zusammen und verließ ebenfalls das Hotel. Nach einem kurzem Snack fuhr sie zum Flughafen, um endlich zu vereisen.

Am Flughafen sah sie ihn noch einmal in der Wartehalle.

Sie ging an ihm vorbei. Es dauerte nicht lange und sie saß in der Maschine. Mit den Katzen bei sich.

Das Flugzeug war fast leer. Außer ihr saßen vielleicht noch drei Leute darin.

Nach einem langen Flug, landete das Flugzeug in Wien. Hier hatte sie einen Job bekommen.

Der Flughafen Wien-Schwechat war etwa eine halbe Stunde mit dem Auto von der Stadt selbst entfernt, zumindest wenn man die Autobahn nahm. Ansonsten ging es durch eine Pampa aus Feldern und Vororten.

Sie wurde bereits am Flughafen erwartet und ließ sich mitnehmen. Es ging nicht direkt nach Wien. Sondern in ein Dorf, das eine Weile davon entfernt war und welches ich mir gerade ausdenke.

Der Ort war ruhig und sie konnte nichts übernatürliches sehen oder riechen. Zumindest nichts, dem sie nicht schon begegnet war.

Sie bekam eine kurze Führung und ließ die Katzen raus, dann brachte man sie in den Stall.

Sie sah wie Warnschilder aufleuchtende rote Fußspuren vor dem Stall, die sonst niemand zu bemerken schien.