World of Darkness RPG

"Wolfgang? Wo ist der Vampir? Hast du ihn umgebracht?"

Er schüttelte den Kopf.

"Und wo ist er jetzt?" sie hielt inne. "Bist du verletzt?"

Wieder Kopfschütteln. Dann wies er auf das Haus und trat einen Schritt zurück.

"Er... wartet auf mich? Moment, du bringst mich zu ihm zurück? Du hilfst zu ihm?"

Wieder Kopfschütteln. Schließlich verwandelte er sich zurück, um mit ihr sprechen zu können. "Ich weiß nciht wo er ist aber ich hab ihn verletzt. Tot ist er nicht, da bin ich mir sicher. Und du geh jetzt rein."

"Ich muss was trinken, sonst fall ich noch die Besitzer an."

"Ich kann um die Zeit nichts finden."

"Ich weiß..." sie stolperte ins Wohnhaus, in ihr Zimmer und fiel quasi ins Bett.

Er folgte ihr bis zur Tür. "Schlaf gut.", murmelte er, bevor er umdrehte und sich aus dem Staub machte.

Sie hatte einen unruhigen Schlaf, der von Alpträumen gespickt war.

Die nächste Nacht brach bald herein.

Sie blieb liegen. Als der Besitzer fragte, meinte sie nur, sie hätte sich stark erkältet.

Nachdem der Besitzer wieder weg war, öffnete sich die Tür noch einmal.

"Ich hab doch gesagt ich bin krank." sie zog sich die Decke über den Kopf.

Becketts Geruch stieg ihr in die Nase. Er roch nach frischem Blut, er war wohl noch immer schwer zugerichtet.

"Was willst du hier?"

Er schloss die Tür hinter sich und sie hörte, wie der Mantel zu Boden fiel. "Ich hab noch einen Blutbeutel übrig. Ich schätze den könntest du brauchen."

"Achso, erst trinkst du mich leer, dann fütterst du mich wieder, um mich wieder leer zu trinken. Schön. Warum lässt du mich nicht gleich sterben?"

"Na weil ich dich dann nur noch einmal leertrinken könnte." Er setzte sich aufs Bett.

"Du hast mich gejagt um mir weh zu tun. Oder um mich zu vergewaltigen, was weiß ich. Und jetzt kommst du einfach so wieder hier rein spaziert."

"Ich muss dich ja anscheinend zu deinem Glück zwingen." Er hob die Decke etwas an.

"Du weißt, wie ich für dich empfinde. Und du weißt, welche Schmerzen es sind, wenn gerade du mich mal wieder verrätst. Selbst wenn ich es dir von mir aus erlaube von mir zu trinken, tut es mir eigentlich weh. Da ist immer der Gedanke, dass dich nur das Blut interessiert. Und das stimmt auch. Und aus irgendeinem Grund liebst du es mich leiden zu sehen und Versprechen von dir gelten nichts."

"Und trotzdem hast du deinem Werwolffreund gesagt, er soll mich am Leben lassen. Und streit es nicht ab, wenn es nicht so wäre, dann würd ich jetzt nicht hier stehen." Er zog den Blutbeutel aus der Tasche und legte ihn aufs Fensterbrett, dann legte er sich zu ihr und zog sie zu sich. Sie sollte mit dem Kopf an seiner Brust liegen, wie sie es mochte.

"Ich hatte mir eine andere Strafe für dich ausgedacht. Und diese Rache will ich genießen." Sie drehte ihm den Rücken zu.