World of Darkness RPG

Er rutschte unter die Decke und näher an sie. "Wenn du mir jetzt nur einen Kuss gönnst, kannst du den Beutel sofort haben. Ansonsten erst, wenn du brav mitgemacht hast."

"Was soll das werden? Du hast gesagt ich bin für dich nur eine Freundin. Und dass du dich zu dem Rest zwingen musst. Also lass das."

"Darf ich meine Meinung nicht ändern?"

"Hast du eine Ahnung, wie weh du mir mit den Worten getan hast? Und jetzt, ganz plötzlich änderst du dich? Das ganze endet damit, dass du morgen verschwindest und ich dich wieder suchen darf, während du schon im nächsten Zug sitzt..." sie schluchzte auf.

"Beruhig dich." Er kraulte sie im Nacken.

"Ich will mich aber nicht beruhigen. Du tust mir jetzt wieder weh, nicht wahr? Du siehst mich einfach gerne leiden. Das hast du selbst gesagt."

"Nicht so."

"Aber ich weiß, dass du es so gemeint hast. Lange lebe ich eh nicht mehr... vor ein paar Tagen hatte ich sowas ähnliches wie einen Herzinfarkt. Der Körper will nicht mehr und die Seele auch nicht."

"Du stirbst?" Zum ersten Mal seit geraumer Zeit zeigte sich so etwas wie ehrliche Sorge in seinem Gesicht.

Sie sah es nicht, immerhin hatte sie ihm den Rücken zugedreht. "Ich habe sogar eine eventuelle Erklärung dafür, aber bevor ich mich festlege, muss ich mit Laurent sprechen. Es ist übrigens schön, dass du mir immer wieder unter die Nase reibst, wie wichtig mein Blut für dich ist."

"Nicht nur das Blut.", murmelte er.

"Seit wann?"

"Irland denke ich."

"Und was kannst du sonst noch an mir brauchen? Die Zähne? Oder, halt nein, du bist auf meine Fähigkeiten scharf."

"Ich habs dir doch schon gesagt."

"Nein, du hast mir nichts gesagt."

"Ich seh dich gern glücklich und ich seh dich gern leiden. Aber in beiden Fällen nur wenn ich dafür verantwortlich bin." Er zog sie grob zu sich.

"Du bist krank. Und jetzt lass mich bitte los, ich will schlafen."

"Du kannst später schlafen. Ich hab noch ein Versprechen einzulösen." Er stand auf und zog sie aus dem bett.

"Du hast zig Versprechen noch einzulösen, welches meinst du?" sie konnte sich kaum auf den Beinen halten.

Er stützte sie zuerst, dann hob er sie einfach hoch. "Erstmal mein Abschiedsgeschenk." Er ging in Richtung Badezimmer.

"Alexander bitte. Ich will das nicht. Es ist falsch mit einer Frau zu schlafen, wenn man sie nicht liebt. Und ich finde es falsch, mit jemanden zu schlafen, der nicht mein Ehemann ist."

Er schüttelte den Kopf. "Keine Sorge, ich hab nicht vor unter die Gürtellinie zu gehen." Er ließ sie in der Dusche runter und begann sich auszuziehen.

Sie zitterte und schloss die Augen.

Langsam träufelte warmes Wasser auf ihre Schultern und er kraulte sie unterm Kinn.