World of Darkness RPG

Die Spur führte in den Keller.

Sie ging voraus.

Sie fanden einen offenen Sarg und einen kleinen Aschehaufen am Boden. Hier lag der Geruch des Vampirs in der Luft, den auch Beckett an sich hatte.

"Er hat..." sie schlug sich auf den Mund und wich zurück. "Jetzt verstehe ich. Dieses verdammte Arschloch." sie nahm ihr Handy und wählte Chucks Nummer.

"Was gibts?", ertönte es fröhlich aus dem Hörer.

"Chuck? Alexander hat glaube ich einen Vampir ausgetrunken. Kannst du rausfinden, zu welcher Art der Vampir aus dem Bestattungsinstituts in Traiskirchen gehört hat?"

"Keine Ahnung. Aber komisch, dass du fragst. Ich bin jetzt auch in Wien und die Camarilla hat mich angeheuert ein fremdes Kainskind unschädlich zu machen, dass angefangen hat ihre Kollegen auszusaugen.

"Darum meinte er, er würde nicht mehr von mir trinken..." sie schluchzte. "Du darfst ihn nicht umbringen, ich flehe dich an!"

"Er saugt jetzt andere Vampire aus? Wieso?", fragte Wolfgang verständnislos.
Der Malk antwortete. "Also gut, ich werd zusehen, dass ich sie hinhalt. Aber es sind auch andere auf der Suche nach ihm."

"Gut, ich pack ihn mir und verschwinde mit ihm aus Österreich. Und hoffentlich bring ich ihn wieder unter Kontrolle. Danke Chuck."

Der Werwolf sah sich unruhig um. "Ich habs mir überlegt. Ich bleib hier."

"Kann ich verstehen..." sie verließ die Bestattungshalle. Sie suchte nach Alexander.

Dem Geruch nach war er in Vösendorf, dem nächstgrößeren Ort.

Sie folgte der Fährte und rannte immer schneller.

Der Gangrel entspannte sich auf dem Dach eines kleinen Kinos.

"Alexander Beckett. Wie konntest du?!"

"Wie konnte ich was?"

"Du hast Vampire ausgetrunken. Entweder du hast jetzt ein gutes Argument oder ich sehe mich gezwungen, dich der Camarilla zu übergeben."

"Ich hab dir nicht mehr wehtun wollen und anders konnte ich nciht mehr. Menschenblut nährt mich nicht mehr. Ich hatte eine extrem durstige Woche in der anatolischen Wüste, um das festzustellen."

"Und wieso hast du mir das nicht einfach gesagt? Bedeute ich dir so wenig, dass du mir sowas nicht sagen kannst? Das du mich lieber anlügst?" sie schluchzte wieder.

"Weil ich wusste, wie du darauf reagierst." Er stand auf und wandte sich ihr zu.

"Du ziehst es also tatsächlich vor mich zu belügen. Und ich dachte wirklich, du meinst es ernst mit mir. Ich war so dumm zu glauben, du würdest mich tatsächlich lieben. Aber das war wohl auch eine Lüge. Du hast mich einfach nur benutzt."

"Was hätte es denn geändert, wenn ichs dir gesagt hätte?"

"Dann hätte ich das Gefühl gehabt, du würdest mir vertrauen. Sie jagen dich schon. Und ich lasse es nicht zu, dass du noch einen tötest." sie schluchzte. "Es tut mir Leid, aber du hattest mal zu mir gesagt, es wäre besser nicht mehr zu leben, bevor man so alt wird und nur noch Vampirblut trinkt... Es tut mir Leid."

"Und was hast du jetzt vor?"