World of Darkness RPG

"Sie reden so, als gäbe es so jemanden wie mich nicht nochmal."

"Ich wäre in deiner Situation nicht so optimistisch sondern würde mich damit zufrieden geben, was ich schon sicher habe."

"Vielleicht haben Sie recht... Vielleicht ist es krank darauf zu hoffen, dass ein weiterer Vampir für mich auf Tierblut umsteigt..." sie seufzte.

"Nun, da wären die Nosferatu in der Kanalisation. Leben hauptsächlich von Ratten, wie ich höre."

"Die Nosferatu? Was soll das denn heißen? Sollte ich den Begriff kennen?"

"Unwichtig. Allerdings... du könntest schon versuchen, andere zu überzeugen so zu leben wie du. Aber vorher wirst du den nötigen Einfluss unter ihnen brauchen. Ich kann dir dabei helfen."

"Und was springt dabei für Sie raus?"

Schlaues Mädchen, dachte er.
"Ich fühle mich heute Nacht großzügig. Du bekommst eine fixe Anstellung bei mir. Gute Bezahlung, eine Wohnung, und ich sorge dafür dass deine Stimme in der Gemeinschaft gehört wird. Du musst nur ab und zu etwas Arbeit für mich erledigen. Nichts gefährliches, nur Botengänge."

Sie sah ihn mit gehobener Braue an. Ihr Vater war nicht reich geworden, weil er zu den Leuten nett gewesen war. Auch wenn er das immer behauptet hatte. Er war ein knallharter Geschäftsmann gewesen und dieser Mann wirkte genauso. "Es ist nicht so, dass ich sie als Lügner bezeichnen möchte, aber wenn mir mein Vater etwas beigebracht hat, dann ist es die Tatsache, dass Geschäftsmänner meistens Lügen, um Gewinn zu machen. Darf ich also Ihre wahren Beweggründe erfahren?"

"Also gut. Ich brauche einen Vampir, dessen Gesicht die anderen in der Stadt noch nicht kennen um einige Deals abzuwickeln. Aber wie gesagt, nichts Gefährliches, nur Geld- und Warenübergabe."

"Welche Waren?"

"Hauptsächlich gelagertes Blut in großen Mengen."

"Menschenblut?" sie verzog das Gesicht vor Ekel. "Nur wenn Sie es so verpacken, dass ich es weder sehen noch riechen muss."

"Tun sie. Meine Lieferanten sind sehr gut darin, die Ware nicht auffällig scheinen zu lassen."

"Also gut... wir werden sehen, wie lange ich es ihr aushalte..."

"Dann nimmst du an?"

"Wenn die Bezahlung stimmt, ja." ihr selbst fiel es zwar nicht auf, aber sie hatte mehr von ihrem Vater als sie glaubte.

"Das vesteht sich von selbst."

"In welcher Gestalt soll ich den Vampiren denn entgegen treten?"

"Es sind keine Vampire. Nicht in dem Sinn. Aber ich glaube deine jetzige wäre passend."

"Wenn es keine Vampire sind, für was brauchen sie dann das Blut?"

"Sie liefern das Blut nur."

"Dann... verkaufen Menschen Ihnen ihr Blut?"

"Auch. Aber nicht in England, aus gesetzlichen Gründen. Die Lieferung kommt um etwa 2 Uhr beim Hafen an."

"Und wo ist der Hafen? Und wohin soll ich die Sachen bringen? Und vor allem, wie erkenne ich diejenigen, die ich treffen soll?"