World of Darkness RPG

"Dann könnte er es also tatsächlich gewesen sein... Wie sieht er aus?"

"Lange braune Haare, Brille, Augen der Bestie... seine Augen glühen rot.", fügte er erklärend hinzu. "Seine Tierform ist meines Wissens ein weißer Wolf."

"Ich will ihn nicht kennen lernen..." Rote Augen... sie erinnerte sich noch zurück. Die Wahrscheinlichkeit war klein, sogar sehr klein. Aber der Mann, dem sie versprochen wurde, hieß auch so und er hatte rote Augen gehabt.

Ein Mann landete mit eniem lauten Krachen auf ihrer Motorhaube. Lacroix schreckte hoch.

"HEY! Der Porsche war noch fast neu!" schrie sie. "Was fällt dir ein?!" erschrocken schien sie nicht zu sein, sondern einfach nur wütend.

Der Mann rührte sich nicht mehr. Ein Schatten flog kurz über das Auto, dann landete ein großer weißer Wolf neben ihnen auf der Straße und rannte sofort weiter.

"Ähm... ihm nach? Falls der Porsche noch anspringt?"

Lacroix stieg aus und sah ihm nach. Seufzend schüttelte er den Kopf. "Wir werden nciht schnell genug sein, und er kann sich verstecken." Dann blickte er zu dem toten auf der Motorhaube und riss ihn herunter. Er besah sich ihn prüfend, dabei viel ihm ein Schmuckstück auf, dass er trug. Sogar im Dunkeln erkannte er es perfekt, eine Cruzifix-Halskette mit einem eingravierten silisierten ][. Zischend warf er ihn zu Boden.

"War... war das Beckett?"

"Ich kann mir sonst niemanden vorstellen, der so weit springen kann UND der die selbe Tiergestalt wie er hat." Der Ventrue wandte den Blick auf das Gebäude gegenüber und sah sofort das zerbrochene Fenster im zweiten Stock.

"Sie meinten ich bräuchte ihn, um hier weiter zu kommen. Ich werde ihn finden und bitten hier her zu kommen." Noch während sie sprach verwandelte sie sich. "Drücken Sie mir die Daumen!" damit rannte sie.

Man hörte Metall auf Metall prallen, in den Gassen ertönten erstickte Schreie.

Sie spähte vorsichtig um eine Ecke.

Zwei Gruppen waren in der engen Gasse in einen Kampf verwickelt. Die eine sah den Brujah vom Friedhof oberflächlich ähnlich, sie trugen aber Symbole für Clanzugehörigkeit. Die andere Gruppe war uniform in braunen Trenchcoats unterwegs. Sie trugen mittelalterlich wirkende Dolche, einer von ihnen sogar ein Schwert, während die Punks mit Dingen wie Rohren, zerbrochenen Bierflaschen und verschiedenen Werkzeugen wie Schraubenziehern und Hämmern bewaffnet war. Von dem Wolf war keine Spur.

Sie gab ein seufzendes Maunzen von sich und lief weiter.

Während der Kampf weiter tobte war Beckett bereits am Pier. Inwzischen hatte er wieder menschliche Gestalt.

Sie ging weiter, bis sie am Hafen ankam. Da verwandelte sie sich zurück. "Beckett?" rief sie leise.

Er hörte den Ruf und nahm an, dass es noch ein weiterer Verfolger war. Der Gangrel hatte nicht die geringste Lust, noch mehr Zeit zu vergeuden und lief weiter.

"Beckett?" rief sie wieder. "Warte bitte... wenn du hier irgendwo bist." sie lief weiter. "Beckett? Sebastian LaCroix schickt mich!" sie sah sich suchend um. "Beckett?" diesmal war ihr Ruf leiser.

Er schien verschwunden zu sein. Aber ihr ruf blieb nicht ungehört.
"Lacroix?", fragte ein zwielichtig aussehender Kerl, der gerade von einem Schiff stieg.

Sie sah ihn an. "Beckett?" sie legte den Kopf schief. "Sind Sie es?"

"Nein. Aber wenn sie Lacroix schickt, wir haben die Lieferung fertig."

"Äh... schon?" sie sah sich suchend um. "Beckett!!!??" rief sie nochmal in die Dunkelheit.

Der Kerl schien misstrauisch zu werden. "Hier war sonst seit mindestens einer halben Stunde niemand mehr."

"Dann hab ich mich wohl getäuscht..." sie sah zu dem Mann. "LaCroix hat mir nicht gesagt, was ich abholen soll. Dazu hatte er keine Zeit mehr. Also was ist es?"