World of Darkness RPG

"Von der Einstellung würd ich mich so schnell wie möglich trennen. Menschen verdienen sicher nciht alle, wegen uns zu sterben, aber es gibt Grenzen, wie sehr man sich mit ihnen einlassen sollte."

"Zu den Menschen vielleicht, aber nicht zu meinem Glauben."

"Glaube... glaub was immer du willst. Pass einfach auf. Und übrigens, falls du deine Meinung änderst, ich kann dich noch heute Nacht auf ein Schiff nach New York schaffen."

"Nciht wenn du dich im Frachtraum versteckst. So hats Beckett gemacht."

"Im Frachtraum?" begeistert wirkte sie nicht gerade. "Wie lange dauert die Fahrt?"

"Weiß ich nicht. Kannst ja durchgehend schlafen, dann sparst du dir Blut."

"Also machst du es?"

"Du hast selbst gesagt ich sollte niemanden trauen... woher soll ich wissen, ob du die Wahrheit sprichst und Beckett wirklich dort ist? Und ob du mich auf das richtige Schiff bringst?"

Er lächelte. Trotz seiner monströsen Fratze war es ein ernstgemeintes, freundliches Lächeln. "Ah, du lernst. Es ist wahr, ich habe keine Beweise dafür. Ich hab dir nur die Information gegeben, was du damit machst, musst du selber rausfinden.
Wie ich höre, ist zum Beispiel Lacroix auch auf der Suche nach Beckett. Du könntest den feinen Herrn Kronprinz vorausschicken, und wenn er was findet, weißt du, dass die Fährte richtig ist."

"Das wäre eine Sünde..." sie schien die Idee abzuwägen. "Oder ich reise mit ihm. Wenn er mich dabei hat, wird Beckett ihm begegnen, weil er zu mir will. Und da er mich dazu braucht, wird er mich beschützen müssen. Außerdem ist es dann nicht so langweilig."

Er legte den Kopf schief. "Wie du willst."

"Da du mir nichts böses tun wolltest bis jetzt, auch wenn du vielleicht so aussiehst, frage ich dich nach deiner Meinung. Was hältst du von der Idee?"

"Ich werd ihm bescheid sagen, aber für eine besonders gute Idee halt ich es nicht. Lacroix ist ein Ventrue, die haben eine magische Gabe dafür, in Fettnäpfchen zu treten. Und die ganze Ostküste is praktisch Brujahland. Wenn du einen Tipp willst: sobald du drüben bist, lass dich so wenig mit ihm sehen wie möglich."

"Dann haben die Brujahs nur etwas gegen die Ventrue?" sie schien ein bisschen verwirrt. Dann lächelte sie. "Danke. Wenn ich irgendwann mal wieder hier her komme, komm ich dich besuchen. Jetzt muss ich nur erst LaCroix suchen. Wo finde ich das Schiff?"

"Ich bring euch beide hin, wenn ihr fertig seid.", bot er an. "Ich hab heute Nacht Zeit."

"Danke, das wäre nett, aber unterlasse es das nächste Mal bitte in meiner Nähe Menschenblut zu trinken. Es riecht nämlich sehr verlockend und kostet viel Kraft ihm zu wiederstehen."

"Ich... werds versuchen. Der Typ lebt übrigens noch, falls es dich interessiert." Bevor er ging sah er sie noch einmal an. "Ich versteh deine Ansichten, aber man muss Menschen nciht gleich töten, um von ihnen zu trinken. Wenn du dringend Blut brauchst, denk lieber daran, bevor du durstest."

"Ich würde einen Menschen nie als meine Beute sehn. Eher als eine Versuchung, wenn es ein Mann wäre." man merkte ihr an, dass sie alles ernst meinte. "Treffen wir uns beim Hafen oder willst du mich begleiten?"

"Ich würde sagen wir treffen uns dort. Keine Sorge, ich finde dich.", meinte er grinsend und wanderte davon, dabei wurde er mit jedem Schritt den er tat weniger sichtbar.

Sie blinzelte etwas verwirrt, dann machte sie sich auf die Suche nach LaCroix. Sie brauchte länger als sie es draußen in der Natur gewohnt war, um die Gerüche zu unterscheiden und noch länger um den von LaCroix heraus zu picken. Sobald sie ihn hatte folgte sie diesen.

Sebastian trat gerade aus einem heruntergekommen wirkenden Pfandverleih.

"Hey" sie strahlte. "Weißt du was ganz tolles? Ich weiß wo Beckett ist." sie grinste.

"Du... WO? Wo ist er?", verlagte er zu wissen und griff sie dabei fest an den Schultern, wobei er selbst ncihts davon mitzubekommen schien.