World of Darkness RPG

"WOHIN?!" Der Unbekannte fuhr eine Handvoll langer Krallen aus.

"Ich weiß es nicht. Und selbst wenn ich es wüsste, würd ich es dir nicht sagen. Und so wie du dich verhältst erst recht nicht."

Der vampir knurrte und entfernte sich wieder. Als er in den Schatten trat war er nicht mehr zu sehen, selbst für ihre Augen.

Sie schüttelte den Kopf und ging zu Pater Richard. Sie hatte einige Fragen zu beantworten.

Sie fühlte sich weiterhin beobachtet.

Sie sprach mit dem Pater.

Eine Glasscheibe in der Wohnung splitterte laut.

Sie knurrte und starrte an die Stelle wo die Scherben lagen. Dann zog sie die Luft ein.

Mehrere Vampire drangen durchs Fenster ein. Ein Nosferatu, ein Toreador und einer wie der, den sie vorher getroffen hatte.

Sie knurrte. "Was wollt ihr hier?"

Der Nosferatu verschwand augenblicklich, während die anderen zwei sie mit Fäusten und Krallen angriffen.

Eine riesige Klaue wischte den Toreador einfach zur Seite. Scarlett sah erschrocken zu ihrer Linken. "Hey" kam es von dem fremden Gangrel. "Wenn du nichts dagegen hast, kümmere ich mich erst um die hier, bevor ich mich dir vorstelle." und tatsächlich zerlegte er sie alle. Selbst den Nosferatu, während Scarlett mit großen Augen zusah. () Er sah zu Scarlett. "Mein Name ist Laurent. Du musst Scarlett sein." Das Mädchen nickte nur.

Noch während sie sprachen gab der Pater ein gurgelndes Geräusch von sich und sackte zusammen. Jemand hatte ihm die Kehle durchgeschnitten.

"Verdammt." knurrte sie, während der andere ihn bereits mit seinem Blut fütterte.

Der Pater war schnell gestorben, zu schnell um jetzt noch zu heilen.

Sie sprach mit Laurent und erfuhr so einiges Wissenswertes.

Diesmal wurden sie alleine gelassen.

Er erklärte ihr so einiges. Auch er besaß noch seinen Herzschlag. Kontrollieren konnte er diesen allerdings nicht.

Mit der Leiche des Paters weiter blutend und dem Brandgeruch und Spritzern von Vampirblut an den Wänden, wurde die Atmossphäre um die beiden immer morbider.

"Es... ich ertrag es hier einfach nicht. Es erinnert mich zu sehr an Alexander... ich werde wieder abreisen. Gleich morgen Abend." beschloss sie.

Noch mehr Schritte waren draußen zu hören.

"Das ist nicht fair. Ich gehorche ihm und passiert sowas!"

Diesmal gab es keinen Angriff.

"Wenn ich jetzt noch losfahre, dann komm ich wo möglich in die Sonne... und dann kann ich mein Versprechen nicht halten..." murmelte sie. Die ganze Zeit über ging sie auf und ab. Laurents Blick lag dabei auf ihr.

Ein Stein mit einer Papiernotiz daran wurde durch das - bereits eingeschlagene - Fenster geworfen.