World of Darkness RPG

"Hab ihr den Tscimize hier gesehen?", wollte Beckett panisch wissen.

Sie schlug die Augen wieder auf. "N-Nein..." kaum, dass sie die Worte heraus bekam.

"Gut. Das heißt ich kann es gefahrlos tun." Er stieß sie weg von sich und fiel auf alle Viere nach vorn. In wenigen Augenblicken war er wieder in Wolfsgestalt.

Sie richtete sich langsam auf.

Der Gangrel übersprang die übrigen Wächter in einem großen Satz und rannte Richtung Ausgang.

"Er... lässt uns im Stich?!"

"Bessere Frage ist, wieso rennen wir noch nicht?", kam es von Chuck.

"Lauf doch wenn du meinst, ich bin mir nicht mal sicher, ob ich richtig stehen kann. Laufen werd ich also nicht. Also los, rette dein Leben."

Er sah nervös um sich, während die verbleibenden Wachen einen Kreis um sie schlossen.

"Beeil dich Chuck. Sonst ist es zu spät. Ich will nicht mit dem Gedanken sterben, dich da hinein gezogen zu haben."

"Und du kannst nicht mehr rennen?"

"Laurent wird sich sicher um meine Kätzchen kümmern. Und mir fehlt das Blut, um überhaupt noch etwas zu tun. Und das eben... tat zu sehr weh."

"Schau mich mal an." Seine Augen leuchteten rot.

"Und jetzt versuchst du mich zu manipulieren, damit ich mein Leben rette... Verdammt Chuck, deinetwegen bin ich doch erst überhaupt hier!"

"Ich kann dir den Schmerz ausschalten, dami...", schrie er, bevor er mit einem Golfschläger an den Schädel unterbrochen wurde. Das Metallstück hakte sich in seinen Schädel ein und hinterließ dort eine tiefe Delle, man konntea praktisch das Hirn darunter schon sehen. Trotzdem stand er noch aufrecht.

"Ich hab doch gesagt, du sollst fliehen. Außerdem fehlt mir einfach die Kraft dazu. Lauf schon. Und sag Laurent Bescheid."

"Von mir aus, dann stirb doch!" Er rannte, kam aber nicht weit, bevor er niedergeschlagen wurde.

"Idiot... hättest du auf das gehört, was ich dir gesagt hätte, wärst du jetzt da draußen und frei... und hätte ich dir nicht geglaubt, wäre ich jetzt da draußen..."

Der Malk gab keine Antwort mehr.
Beckett kam zurückgehechtet, aber die Wachen waren vorbereitet. Einer von ihnen verwandelte sich ein einen riesigen schwarzen Bären und fing ihn ab.

Sie versuchte aufzustehen.

Er verbiss sich in die Kehle des Bärengangrels, als die zwei Bestien kämpften.

Sie nahm eine der Ratten aus der Tasche und trank sie leer. Jetzt ging es ihr wieder wenigstens etwas besser. Sie ging bis zu Chuck. "Wach schon auf."

Der Malk war ausgeknockt und ein Wächter war immernoch nicht tot oder beschäftigt. Der Brujah mit dem Golfschläger holte aus.

Sie drehte sich zu ihm um, fand den Schwachpunkt und nutzte ihn. Nachdem er erstarrt war, erledigte sie ihn. Langsamer als sonst, aber immerhin. "Chuck, jetzt wach endlich auf!"

Beckett und der andere Gangrel rollte krachend durch die Sitzbänke der Kathedrale.