World of Darkness RPG

"Wir werden jetzt heiraten, komm" sie hielt ihm die Hand hin. Scarlett hatte einen Plan.

"Was soll das werden?" Er nahm ihre Hand.

"Ich will, dass du die Lügen gut machst. Deshalb werden wir heiraten." sie küsste ihn auf die Wange. "Besorg dir einen Anzug und wehe du trinkst heute noch von einem Vampir. Morgen wird geheiratet."

"Einverstanden." Er setzte sich wieder hin und zog sie zu sich.

"Alexander, ich muss noch ein paar Dinge erledigen. Friseurtermin, ein Kleid kaufen, einen Pfarrer organisieren, unseren Trauzeugen Bescheid geben."

Seine Augen glühten. Nicht in dem raubtierhaften Rot, dass sie gewöhnt war, sondern in einem grellen Gold, von dem sie sich nicht losreißen konnte.
"Du musst jetzt garnichts, außer dich streicheln lassen." Er strich ihr mit der Hand über den Rücken. Seine Worte brannten sich tief in ihren Verstand, es fiel ihr schwer, überhaupt zu merken, dass sie gerade ganz andere Gedanken hatte.

Sie ahnte was los war, als sie ihre Gedanken verlor. "Du hast von einem Ventrue getrunken?"

Sein halbherziges Kopfschütteln sah sie kaum noch. Im Moment wurde ihre ganze Wahrnehmung von seinen sanften Fingern an ihrem Nacken bestimmt. Und nun gesellten sich noch weitere hinter ihrem Ohr dazu.

Sie schnurrte. Und dann schlang sie die Arme um ihn und küsste ihn.

Er löste den Kuss. "Toreador. Wie gefällts dir?"

"Überhaupt nicht. Normal bist du mir lieber."

Das Glühen verschwand und er küsste sie.

Sie erwiderte den Kuss fröhlich. "Jetzt muss ich aber los und alles vorbereiten. Ich will, dass die Hochzeit schön wird."

"Warum denn die Eile?"

"Weil ich endlich deine Frau sein will."

"Bist du doch jetzt schon. Sind dir ein Ring und Papierkram so wichtig?" Er kraulte sie weiter.

"Ich will vor Gott deine Frau werden."

"Hm..." Er schloss den freien Arm um sie. "Was krieg ich dafür, wenn ich dich jetzt gehen lass?"

"Eine glückliche Ehefrau."

Er hielt sie weiter fest. "Schonmal ein guter Anfang. Und sonst?"

"Eine unvergessliche Hochzeitsnacht... Hochzeitstag." verbesserte sie sich.

"Ich dachte an etwas in noch näherer Zukunft."

"Einen Kuss?"

"Wie lange?"

"Ich versteh nicht ganz worauf die hinaus willst."