World of Darkness RPG

"Ugh... ich will jetzt nicht drüber diskutieren, komm einfach."

"Wenn du weiter gehen würdest gern."

Beckett ging voraus. Die Wohnung war nicht weit entfernt, er hatte sie extra für diesen Ausflug ausgesucht.

Sie wartete darauf, dass er endlich vor einem der Häuser stehen bleiben würde.

"Da ist es." Für das Haus, auf das er jetzt zeigte wäre die Bezeichnung Bruchbude noch zu höflich gewesen.
Beckett ging hinein.

Sie folgte ihm lautlos. Die Bude erinnerte sie an die Scheune, in der wahrscheinlich noch immer ihr Kissen lag. Ja, sie vermisste es.

Es war eine Erdgeschosswohnung fast direkt neben dem Eingang. Die Vorhänge waren zugezogen, also war es natürlich stockdunkel - was dem Aussehen der bescheidenen Unterkunft nur half.

"So schlimm finde ich es gar nicht." sie klang ehrlich.

"Es gibt nur ein Bett, aber du schläfst eh lieber auf dem Boden, oder? Warte, ich glaub ich hab hier irgendwo ein Extrakissen."

Bei dem Wort "Kissen" wurde sie hellhörig. "Hat dir Philipp das alles erzählt? Oder woher weißt du das?"

"Ja, muss er irgendwann erwähnt haben.", murmelte er und warf ihr seinen Kopfpolster auf den Boden.

"Wie viel hat er dir von dem erzählt, was ich ihm erzählt habe?"

"Weiß ich doch nicht. WAs hast du ihm denn erzählt?"

"Ach das ich... nein... das sage ich jetzt nicht..." sie hätte sich ohrfeigen können. Beinahe hätte sie ihm alles erzählt.

Beckett legte sich hin. "Wenn du Durst hast, hier gibts sicher irgendwo Ratten. Ansonsten, schlaf gut."

"Für einen Verlobten ein ziemlich kühles gute Nacht..." murmelte sie kaum hörbar. Dann verwandelte sie sich und rollte sich auf dem Kissen zusammen.

"Ehemaligen.", besserte er sie aus und schloss die Augen.

"Wüsste nicht wann das aufgelöst worden wäre."

"Meinst du nicht nach hundertzehn Jahren verjährt sowas."

Ihr kleinen Katzenaugen glühten auf. "110 Jahre? Ich bin noch nicht mal 50 Jahre ein Vampir." sagte sie mehr als verwirrt.

Er zog die Braue hoch. "Das glaub ich nciht."

"Ich schon. Philipp gab mir den Wein... also sein Blut erst 1896."

Er setzte sich auf. "Scarlett, es ist 2008." Er sah sie besorgt an.

"Was ist 2008?" sie sah ihn fragend an.