World of Darkness RPG

"Und du bist sicher du kommst alleine klar?"

"Ich brauche nicht mehr alleine klar zu kommen. Es wird eine Falle sein, aber das ist egal. Hauptsache du bist von mir erlöst."

Er schwieg eine Weile und dachte angestrengt nach.

"Verzeih mir, wenn ich zumindest diese Nacht noch mit dir teilen möchte." so wie sie es sagte, klang sie eher so, als würde sie sich dafür entschuldigen, dass sie ein Kleinkind überfahren hätte.

"Schon gut. Ich kann dich ja verstehen."

"Nein, kannst du nicht. Schon vergessen, dass du nicht lieben kannst?"

"Jetzt nicht. Aber ich war auch mal ein Mensch."

"Vor ein paar Hundert Jahren." sie setzte sich auf. "Wenn du nicht hier bleiben willst, geh ruhig."

"Ich bleibe diese und die nächste Nacht noch. Danach bin ich weg."

Sie seufzte. "Aber vergiss mich nicht, ja?"

"Wie könnt ich das?", murrte er.

Sie streichelte seine Wange. "Und niemals gab es ein so herbes Los als Julias und ihres Romeos..." sie seufzte.

"Bitte lass das. Ein Bekannter von mir kannte den Kerl, der das geschrieben hat und wollte patout nicht aufhören dauernd irgendwas von ihm zu zitieren. Das ging mir damals schon auf die Nerven."

"Shakespeare? Was hätte ich darum gegeben ihn zu kennen... Was würde ich heute noch darum geben es so vielen Menschen gleich zu tun. So wie Pia Douwes oder Maya Hakvoort zu leben. Auf ihre Art und Weise." wieder ein Seufzen.

"Ja, Shakespeare. Jedenfalls einen davon." Er streckte sich. "Weißt du, du würdest dich sicher gut mit den Toreador in London verstehen. Wenn es doch keine Falle ist sollte ich dich einmal vorstellen."

"Wir können nicht mehr nach London. Außerdem habe ich dir mein Versprechen gegeben Beckett. Wir werden uns danach nie wieder sehen. Keine Scarlett mehr, die dein Leben durcheinander bringt. Was ist ein Toreador überhaupt?"

"Vergiss es. Ist nicht so wichtig."

"Ich will es aber wissen."

"Nur noch ein anderer Clan. Nicht wichtig."

Sie streichelte wieder seine Wange. "Nur aus unserer Hochzeit wird jetzt nichts mehr." sie nahm wieder die Kette ab und gab ihm den Ring.

"Behalt den Ring. Ich hab keine Verwendung dafür."

"Dann verkauf ihn an ein Museum. Der Ring ist immerhin älter als ein Jahrhundert. Von mir aus verkauf ihn als einen Ring der Kaiserin Elisabeth."

"EIn Museum würde nachprüfen wo er her ist und ihn als Diebesgut erkennen."

"Dann will ich ihn erst rech nicht mehr behalten."

"Auch gut. Dann nehm ich ihn."