World of Darkness RPG

"Damit du wieder wach wirst, nicht dass du anfängst mich leerzusaugen. Wie viel Schluck hast du genommen?"

"Zwei oder Drei. Für mehr hat es mich zu sehr angewidert."

"Drei Schluck..." Er zog den Ärmel seienr Jacke wieder vor, damit man die Wunde nicht mehr sah. "Das wird Beckett nicht gefallen... egal, ich muss mich vor ihm nicht verantworten. Nur du." Er trat aus dem dunklen Badezimmer hinaus ins Licht.
Aus irgendeinem Grund sah er für Scarlett attraktiver aus als in der Nacht davor, auch wenn sie keine eigentlichen Unterschiede ausmachen konnte.

"Wieso sollte es ihn stören? Er trinkt doch auch ständig mein Blut."

"Weil es ab einer gewissen Menge Probleme gibt, wenn ein Kainskind vom anderen Trinkt. Also, wo hast du gesagt wollte er hin?"

"Ich wollte sagen ich weiß es nicht." sie bückte sich und hob den Zettel auf, der unter der Tür durch geschoben worden war. Sie las ihn.

"Ignorier das. Das war ich. Ich wollte dir den Blutbeutel in den Kühlschrank stellen."

"Ich denke es ist nicht unmöglich ihn zu finden. Ich helf dir." sie verließ das Badezimmer und ging zur Tür. Dort schnüffelte sie. "Ich hab die Fährte."

"Na dann los."

Sie folgte der Fährte. "Du hast mir noch immer nicht deinen Namen verraten."

"Ist der so wichtig? Sobald ihr zwei euren Sarg habt, sehen wir uns eh nie wieder."

"Wer weiß, wer weiß. Ich werde nicht ewig mit Beckett umherreisen. Zu viel Stress."

Er ging schweigend weiter, bis sie bei einem Taxistand ankamen.

"Außerdem will ich wenn ich mal wieder in der Nähe bin, wissen nach wem ich fragen muss, wenn ich dich suche."

Er schien zu überlegen. "Chuck.", murmelte er dann einfach.

"Danke." Sie folgte weiterhin der Fährte.

Er schien etwas erleichtert. "Sag mal, wollte Beckett nach Downtown?"

"Ich weiß es nicht. Wir haben gestern nicht mehr viel gesprochen, nachdem ich alles kaputt gemacht hatte..." sie biss sich auf die Lippe.

"Was hast du denn gemacht?"

"Wir haben diesen... jetzt weiß ich das Wort wieder nicht... wir haben einen Vampir verfolgt. Als Beckett nicht nachgekommen ist, hab ich mir Sorgen gemacht und bin stehen geblieben. Deshalb ist er uns entwischt."

"Und jetzt machst du dir deswegen Vorwürfe?"

"Natürlich."

"Ich glaub nicht, dass ers dir Übel nehmen wird..." Als ein Taxi vorbeifuhr, winkte er es her.

"Hat er aber... Das hat er mir deutlich zu verstehen gegeben."

"Versteh ich nicht. Ich an seiner Stelle wäre eher sauer gewesen, wenn du alleine fortgelaufen wärst."