World of Darkness RPG

"Da bist du ja endlich.", murrte er.

Einen Meter von ihm entfernt blieb sie stehen. "Hab ich schon wieder alles falsch gemacht?" fragte sie leise.

"Du hättest schon vor einer Stunde hier sein können... nciht, dass es einen Unterschied macht. Ich hab hier so oder so warten müssen."

"Ich konnte nicht... Blutmangel..."

Er nickte verständlich. "Dachte ich mir. Ich hab unseren Freund mit einem Blutbeutel geschickt, nachdem ich gegangen bin."

"Du weißt, dass ich Menschenblut nicht trinke. Das du ihn geschickt hast, hat alles nur unnötig kompliziert gemacht. Wäre er nicht gekommen, hättest du mich als dein Alles-kaputt-Macherer nicht mehr. Außerdem hätte ich ihn dann nicht gebissen."

Seine Augen verengten sich. "Du hast was?"

"Ich habe die Kontrolle über mich verloren... deshalb hatte ich mich eingeschlossen. Ich wollte nicht das sowas passiert... er hat die Tür aufgebrochen. Er wollte mir das Blut geben. Und ich konnte mich nicht länger halten."

"Wie viel hast du getrunken?"

"Zwei oder drei Schlücke."

Er seufzte. "Na gut... wir werden sehen, wie sich das langfristig auswirkt. Bis dahin aber trinkst du von niemandem ohne meine Erlaubnis."

"Moment mal, was soll das werden? Ich bin nicht dein Eigentum Alex."

"Beruhig dich..." Er streckte die Hand aus um sie zu streicheln. "Es ist nur zu deinem Besten."

"Zu meinem Besten ist es also, wenn ich dir meine letzten Tropfen Blut abtrete, damit es dir gut geht und beim kleinsten Fehler meinerseits lässt du mich links liegen und versuchst mich mit Menschenblut abzufüllen?!"

"Es war leichter zu bekommen als frisches Tierblut. Und es wirkt sowieso besser."

"Ich hab dir schonmal gesagt, dass ich mich weigere es zu trinken. Und wäre es kein Menschenblut gewesen, dass man mir unter die Nase hält, dann hätte ich ihn auch nicht gebissen."

"Du benimmst dich wie ein Kind... naja, wenigstens geht es dir besser."

"Als würdest du dich um mich Sorgen machen. Egal was ich mache, es ist falsch. Wieso verdammt nimmst du mich dann überhaupt mit, wenn ich nie etwas richtig mache?" sie hatte sich Sorgen gemacht und er war schon wieder so seltsam.

ER wollte gerade etwas erwidern, als die Tür hinter ihm aufging.
"Endlich." Sofort stand er auf und trat ein.

Sie blieb stehen wo sie war.

Er schritt durch einen weiteren langen Vorraum bis zu einem großen Mahagonischreibtisch, an dem LaCroix saß.

Als sie diesen sah, folgte sie Beckett.

"Ihr habt WAS?!", schrie der ehemalige angehende Prinz von London und schlug auf den Tisch.
"Bringt ihn zu mir, sofort. Ich kann nicht zulassen dass dieser... Terrorist frei in meiner Stadt herumläuf!"

Sie zuckte zusammen.

Beckett sprach gelassen weiter. "Ich will wissen wo der Sarg ist, bevor ich irgendwas tue."
"Ihr wollt den verfluchten Sarg? Ihr bekommt den Sarg! Wenn ihr mir diesen verdammten Caitiffhund bringt, tot oder lebendig!"