World of Darkness RPG

"Das traust du mir zu?"

"Natürlich trau ich dir zu, dass du lieber alleine in einem Zimmer schläfst als mit jemanden wie mir neben dir, der sich an dich kuschelt."

"Ich versteh dich nicht...", murmelte er.

"Darf ich dich etwas fragen?"

"Was ist jetzt schon wieder?"

Sie hielt inne. "Nein, vergiss es. Ich will dich nicht nerven."

"Sag schon."

"Du wirst bloß wieder sauer werden."

"Sag oder du schläfst wirklich alleine."

"Ich... wollte dich fragen... warum du mir etwas von einem Leben vorheuchelst, dass so sein könnte, wie ich es wollte, wenn du doch sowieso nur auf mein Blut aus bist?"

"Ich versuch dir ja, ein besseres Leben zu geben, es fällt mir nur schwer."

"Wieso sagst du es dann überhaupt? Erinnerst du dich nicht daran, was ich gesagt habe? Ich will nicht, dass du dich opferst."

"Das was ich mache ist nicht wirklich mich opfern."

"Doch ist es." sie setzte sich auf.

"Wenn du nicht mehr willst, dass ich irgendwelche Opfer für dich bringe, dann gib mir deinen Hals. Ich trink dich aus und dann hast du keine Sorgen mehr."

"Das habe ich dir schon zig mal angeboten aber du wolltest es nicht. Und seit ich Jeannette getötet habe, willst du von meinem Blut nichts mehr wissen. Egal wie ich versuche mich umzubringen, du lässt mich nicht."

Er setzte sich langsam auf. Dann riss er auf einmal den Mund auf und zog sie zu sich.

Sie schrak vor der plötzlichen Bewegung zurück. Ließ ihn dann aber machen was er wollte.

Er biss zu und begann zu trinken.

Sie lächelte und schloss die Augen. Er würde es beenden. Endlich. "Lass es dir schmecken, Liebster."

Sie merkte wie um sie herum alles schummrig und verschwommen wurde. Sie hatte kaum Kraft die Augen offenzuhalten.
Und dann hörte Beckett auf.

Zeitgleich verlor sie das Bewusstsein. Vielleicht war es auch einfach nur Schlaf. Es war nicht zu erkennen.

Im Traum meinte sie mit dem Geschmack von Vampirblut im Mund zu erwachen. Sie stand in einer leeren Kirche bei Nacht vor dem Altar, ihr gegenüber Beckett. Er zog gerade die Hand von ihr zurück, am Arm hatte er eine frische Bisswunde. Er war in einem Anzug gekleidet anstatt in seinem üblichen Hemd und Mantel. Der Gangrel sah sie ernst an und sagte nur "Ja.", bevor der Traum endete.

Sie schüttelte den Kopf im Schlaf.

Als sie erwachte spürte sie als allererstes zwei Dinge: Becketts Hand, wie er ihr dne Kopf streichelte und einen gewaltigen Durst.