World of Darkness RPG

Er hielt sich an ihr und saugte gierig.

Sie versuchte verzweifelt sich zu befreien.

Mit jedem Schluck, den er tat, wurde sie schwächer. Wenn sie sich befreien wollte, musste sie sich beeilen.

Sie schaffte es nicht und gab erschöpft auf.

Er ließ von ihr ab. Dann nahm er sie bei den Hüften und drehte sie herum, sodass sie sich wieder von Angesicht zu Angesicht sahen. "Jetzt können wirs tun, wie du willst."

Sie versuchte angestrengt sich aufzurichten. "Wenn du jetzt noch glaubst, dass ich dir helfe von hier weg zukommen, hast du dich geschnitten. Selbst die Hochzeitsnacht hast du mir versaut."

Seine Augen leuchteten golden auf und im nächsten Moment schien der Schmerz und die Erschöpfung schon zu vergehen. Alles was sie spürte war, wie seine warmen Finger sanft ihren Nacken entlangglitten.

"Lass das. Sonst siehst du aus wie ein Twilight-Vampir."

"Hm... ich dachte, wenn du blutleer bist, lässt du dich leichter beeinflussen." Er zuckte mit den Achseln und das Leuchten starb. "Ich glaub es wird Zeit, dass wir uns was zum Untertauchen für den Tag suchen."

"Ich komm kaum hoch, also kann ich dir leider nicht helfen. Wird schön sein, die Sonne nochmal auf meiner Haut zu spüren."

Er griff nach seinen Sachen, setzte sich auf und zog sich an. "Hm? Oh, keine Angst, ich werd dich schon mitnehmen. Will schließlich morgen weitermachen."

"Im Umkreis von weit über 50 km gibt es keine Höhle und die nächste Raststätte ist auch eine Ewigkeit weg. Du kommst hier nicht weg."

"Dann sollt ich meine letzten Stunden vielleicht einfach genießen und dich noch einmal durchnehmen." Er leckte sich die blutigen Lippen.

"Oder du drehst die Zeit zurück und gibst mir die Hochzeitsnacht, die ich mir gewünscht habe. Dann würde ich dir jetzt nämlich helfen. Ich kenne einen Weg, wie du überleben würdest. Wie wir überleben würden."

"Und wie soll das gehen?"

"Das ist dein Problem."

"Ich hab dir schon wehgetan, bevor ich von dir getrunken hab. Und jetzt wo du nur noch so wenig Blut, dürftest du körperlich grade noch überm menschlichen Durchschnitt sein. Willst du wirklich erleben, wie sich die selbe Tour jetzt anfühlt?"

"In wenigen Stunden bin ich tot. Was kümmert mich da noch ein bisschen Schmerz?"

"Na dann." Er trat zu ihr rüber und zog sie auf die Füße.

"Würde ich dir vertrauen, würde mir ein Versprechen, dass du das morgen wieder gut machst genügen. Aber ich bin eh zu schwach um meinen Plan durchzuführen. Ich müsste erst mal jagen um uns zu retten. Und zum Jagen bin ich zu schwach. Also ist es egal."

Er schien zu zögern. "Wie viel Blut bräuchtest du für deinen Plan?"

"Ich hab doch gesagt, dass ich zum Jagen zu schwach bin. Ich müsste wieder ganz fit sein dafür."

Er überlegte. So viel Zeit sollten sie bis zum Sonnenaufgang haben.
Grob zog er sie an sich.

"Was soll das werden?"

"Zurück auf alle Viere mit dir. Wenn ich schon sterb, werd ich das vorher zuende bringen."