World of Darkness RPG

Der Gangrel antwortete nicht. Langsam drehte er sich wieder zu ihr.

Sie wandte den Blick ab. Sie konnte ihn dabei nicht ansehen, das würde sie nicht ertragen.

"Du hast Recht.", gab er leise zu.

Sie stand auf und begann sich anzuziehen. Dann zog sie den Ring vom Finger und ließ ihn zu Boden fallen. "Ich riskiere mein Leben, wenn ich dich nicht abliefere... aber ich könnte es nicht ertragen." dann verließ sie das Zimmer.

Er stand auf und folgte ihr. "Bleib wo du bist. Ich gehe."

"Nein, dein Platz ist hier, unter den Lebenden. Mein Platz ist nicht mehr da. Ich geh jetzt raus und warte auf den Sonnenaufgang. Tu mir den Gefallen und sag Jasper, dass ich ihn liebe." damit warf sie die Tür hinter sich und rannte nach draußen. Dort blieb sie sitzen und heulte weiter. Es war ihr egal, ob die Menschen es sehen würden. Und wenn sie ein Vampir umbrachte ebenso. Es gab nichts mehr, was sich noch zu leben lohnte.

Er folgte ihr nach draußen. "Geh doch zurück zu Jasper. Ich erfüll den Auftrag in deinem Namen. Du wirst nichts zu befürchten haben."

"Ich will nicht leben ohne dich, kapier das doch endlich. Ich habe Jasper für deine Zwecke verwandelt. Nimm ihn und hol dir diese verdammten Messer. Ich habe seine Seele deinetwegen verdammt." sie schluchzte wieder lauter. "Verschwinde endlich, ich will dich nie mehr wieder sehen!"

"Wenn du ohne mich nicht leben kannst, bleib bei mir. Wenn du mit mir nicht leben kannst, geh zu Jasper und ich regel alles mit der Kirche."

"Ohne dich kann ich nicht und mit dir will ich jetzt nicht mehr. Du hast mich schon wieder belogen. Das ertrage ich nicht länger. Mein gesamtes Leben war eine Lüge. Deinetwegen."

"Du musst doch irgendwas außer mir haben. Du hast doch jetzt deine Kinder."

"Drei Katzen und einen erwachsen Mann, den ich für dich verwandelt habe. Die Kätzchen kommen jetzt schon allein zurecht. Jasper auch. Richtige Kinder kann ich eh nicht bekommen. Wenn ich dir nichts bedeute, dann hör auf mir es ausreden zu wollen. Du hast schon zig Vampire getötet. Einer mehr oder weniger, da kommts doch nicht drauf an."

"Geh von mir aus nach Irland zu dem anderen. Bei ihm wirst du sicher glücklich."

"Ich will ihn aber nicht. Mein Herz gehört dir und dabei bleibts."

"Dann hör wenigstens auf mich. Bis jetzt war ich schlampig, wenns drum ging mich an meinen Schwur zu halten, aber ich kann mich ändern. Du musst dich nicht umbringen."

"Du hast mich angelogen. Außerdem bedeute ich dir nichts. Das hast du selbst gesagt. Damit will ich auch nicht länger bei dir sein. Ich zwinge dich zu nichts, im Gegensatz zu dir. Mach was aus deinem Leben."

"Was soll ich den machen? Ich hatte schon alles im Leben was ich wollte, inklusive dich."

"Hör auf zu Lügen. Du hast mich nie gewollt. Wie du gesagt hast, ich bedeute dir nichts. Also verschwinde jetzt endlich. Es ist vorbei. Einen Mann, der mir ins Gesicht sagt, dass ich ein wertloses Stück Dreck in seinen Augen bin, will ich nicht länger bei mir haben. Also verschwinde."

"Scarlett, die Sache nach dem Pärchen im Central Park tut mir Leid, aber ich werde es wieder tun wenn du mich dazu zwingst."

"Ich zwinge dich aber zu nichts. Versteh das doch. Alles was ich wollte, war ein Mann der mich liebt und schätzt. Und das bist du nicht. Da ich aber niemand anderen will, gibt es für mich auf dieser Welt nichts mehr. Wieso kannst du das nicht einfach verstehen?"

Er setzte sich neben sie und zog sie zu sich.

"Lass das." sie versuchte sich los zu reißen. "Ich will das nicht!"

"Doch, tust du. Und das weißt du auch." Er küsste sie.

Er erntete eine klatschende Ohrfeige. "Wir haben Schluss gemacht, also verschwinde!"

"Nach allem, was ich dir angetan hab, muss es ja einen Grund geben, warum du mich trotzdem ertragen hast." Er kraulte sie unterm Kinn.