The Mimic (Warum muss ich zwischen 10 und 255 Zeichen verwenden?)
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Son Goku
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Charakter der Figur Name: Chris Eagle (The Mimic) Rasse: Mensch Aussehen: Hochgewachsen, Schlank, Trainiert, trägt vornehmlich lange Mäntel, Kappe
Thema: The Mimic (Warum muss ich zwischen 10 und 255 Zeichen verwenden?) Mo Feb 01, 2010 3:07 pm
Autor: Son Lienk (Meine Wenigkeit also, nur, um Verwirrungen vorzubeugen xD) Titel: The Mimic Teile: Hab ich noch nicht festgelegt, entscheidet mein Bauchgefühl Genre: Thriller, Sci-Fi, Comedy Serie (Original oder Fanfiction): Crossover Pairing (wenn vorhanden): Nur die üblichen Disclaimer: Watchmen und Dragonball gehören nicht mir, sondern einerseits Alan Moore und Dave Gibbons und andererseits Akira Toriyama. Ihre exzellenten Werke mit den ausgefeilten Universen gelangten durch puren Zufall in meine zittrigen Hände und es liegt an meinem Gehirn, daraus etwas zu schaffen, das mindestens so absurd ist, wie die Vorlagen. Der Hauptcharakter, aus dessen Sicht ich schreibe, gehört mir, da er sozusagen mein Ebenbild in dieser bescheuerten neuen Welt sein wird. Ich nehme nicht einen Pfennig dafür, denn das steht mir in keinster Weise zu.
1.
Ich sah nur noch schwarz. Jedenfalls glaubte ich das, bis mir einfiel, dass es durchaus vorteilhaft sein könnte, die Augen zu öffnen. Ich merkte sofort, dass irgendetwas nicht stimmte. Ich lag in einer seltsam verrenkten Position, als hätte irgendein Vollidiot versucht mich in stabile Seitenlage zu bringen. Aber meine Beine lagen dafür viel zu unbequem und mein Arm fühlte sich merkwürdig taub an. Das lag daran, dass mein Oberkörper darauf lag. Fast gleichzeitig mit dieser Lageüberprüfung schoßen mir mit einem Schlag dutzende Fragen durch den Kopf. Die erste lautete, warum zum Teufel ausgerechnet ich in diesem Schneematsch liegen muss. Manhattan, dieser Bastard aus Gott und Mensch... genialer, aber emotionsloser Kopf. Erinnert mich stark an diesen Spock aus dem Fernsehen. Egal. Er muss es gewesen sein. Die Blauhaut arbeitet ja immer noch an diesen merkwürdigen Dingern rum, diesen Fusionsreaktoren. Ich lachte leise auf, merkte aber sofort, dass das keineswegs gut war. Ich öffnete langsam die Augen. Ich stellte fest, dass ich vor einer Haustüre lag, aus dunklem Holz. Ich fasste mir an die Stirn. Irgendwie war mein Arm das einzige, was ich noch bewegen konnte. Alles andere war taub vor Kälte. Wie lange hatte ich hier schon gelegen? Oder war das eine Nachwirkung von Manhattans bescheuertem Experiment, zu dem ich Erzdepp ich mich auch noch freiwillig meldete? Der Comedian hätte jetzt wieder einen blöden Spruch gerissen und an seiner fetten Zigarre gequalmt. Dass dieser Rambo-Verschnitt gestern das Zeitliche gesegnet hatte, war wohl der einzige Grund, der ihn daran hinderte. Was war nur aus den Watchmen geworden... da war Ozymandias, dieser schlaue Kopf. Angeblich klügster Mensch der Welt. Sitzt auf einem Thron aus Gold. Armer Irrer. Geld ist nicht alles, du Vollidiot. Es schien mir, als wäre Rorschach der einzige Normale. Sicher, er war ein Soziopath. Und? Der Comedian war streng genommen ein Nazi, er hat alles getötet, das nicht uramerikanisch war. Und Nite Owl? Der ist einfach nur feige. Ich seufzte bei dem Gedanken. Ich hatte andere Probleme, zum Beispiel, wie ich hier wieder weg kam, raus aus dieser Schneescheiße.
Mit einem Mal wurde die Türe aufgestoßen und ich wäre fast in der aussichtsreichen Position gewesen, der Dame, die im Türrahmen stand, unter den Rock zu schauen. Doch, grade als sie das dunkle Holz geöffnet hatte und mir ein Schwall angenehmer warmer Luft entgegen kam, tönte auch schon ein spitzer Schrei... "Son Goku! Wir haben einen Penner vor der Tür liegen!" Einen Penner? Meint die olle Zwirbel etwa mich damit? Ich grummelte leise, denn ein wert- und nutzloser Landstreicher war ich sicher nicht. Ich kam nicht mehr dazu, mich aufzuraffen und dieser vorlauten Schnepfe das Maul zu stopfen. Zwei starke Arme packten mich und zogen mich hoch. Sie gehörten einem Muskelprotz im Schlafanzug, mit seltsam abstehenden Haaren. Seine schwarzen Augen, die tief waren wie das Meer, schauten mich besorgt - und irgendwie so unendlich naiv und dämlich - an. Das war das letzte was ich sah, bevor sich mein sträubender Körper, der sich gegen die Berührung wehrte, mit einer erneuten Ohnmacht verabschiedete. Es schien, als wäre nur eine Sekunde vergangen. Ich tat mit einem Schlag die Augen auf. Ich lag in einem für meinen Geschmack etwas altmodisch eingerichtetem Wohnzimmer auf einer breiten Couch. Ich fasste mir an den Kopf, durchfuhr die stopeligen Wangen. Ich setzte meinen berüchtigten Eastwood-Blick auf, denn die ganze Sache war mir höchst zuwider. Gerade als ich mich aufsetzen wollte, um meine Sachen anzuziehen, von denen ich wusste, dass sie mir irgendeiner, der mit seinem Leben spielte, ausgezogen hatte, trafen sich meine Blicke wieder mit denen von diesem muskulierten Spinner. Ihm hatte ich es wohl zu verdanken, dass ich nicht draußen erfroren bin oder meine seltsame Verrenkung irgendwann zu einer völligen Bewegungsunfähigkeit geführt hat. Neugierig schaute er mich an. "Wer zum Teufel bist du? Schickt dich der CIA? Oder doch die verdammten Sowjets?", wollte ich wissen und setzte mich mit einem schweren Seufzer ein Stück auf, um ihn besser beobachten zu können. "Ich bin Son Goku und ich hab keinen Schimmer, was ein CIA ist oder was Sowjets sind...", antwortete er. Ich überlegte einen Moment. Warte, Eagle, der Kerl will dich doch verscheissern. Jeder weiß, was Russen tun - verdammt, die Wichser bereiten in aller Fröhlichkeit den nuklearen Holocaust vor! Mit einem Mal stieg eine gewisse Wut in mir hoch. Dieser Goku versuchte mich zu verarschen. Wahrscheinlich war er ein NSA-Futzie. Dass er doch die Wahrheit sagen könnte, kam mir nicht in den Sinn. Oder er war ein Chinafritze. Jedenfalls sah er verdächtig danach aus. Ich neigte den Kopf etwas zur Seite und ließ ihn nicht aus meinem misstrauischen Blickfeld. "Erzähl mir keine Lügen, Mann. Wo bin ich?", knurrte ich. Er musterte mich neugierig. Dieser Goku hatte ein wenig von Manhattan. Auch der hatte etwas naives in seinen Augen, wenn man bei dem noch von Augen sprechen konnte... "Du bist in meinem Haus und damit wahrscheinlich am sichersten Ort dieses Planetens. Ich nehme an, dass diese Sowjets dich verfolgen, oder?", sagte Goku und setzte sich an die Kante der Couch. Unwillkürlich wich ich ein paar Zentimeter zurück. Meine Instinkte sagten mir, dass hier irgendetwas ziemlich schief gelaufen war. "Ich glaube, ich hab mich ein wenig undeutlich ausgedrückt, Punk", nuschelte ich ärgerlich. Aber ich hatte nicht die Kraft, meine Worte entsprechend mit Gestiken zu unterstreichen. Interessiert schaute mich Goku mit diesen schwarzen Kulleraugen an. Er wartete wohl darauf, dass ich ihm mit meinen Ausführungen fortfuhr. "Bin ich immer noch in den Staaten oder bin ich jetzt im tiefsten Sibirien!? Vom Wetter da draußen, würde ich es mal annehmen. Also noch mal... für wen arbeitest du? KGB? CIA? Oder für irgendeinen japanischen Yakuza-Heini, dem ich irgendwann mal den Tag versaut hab?" Ich hielt inne. Mir wurde unheimlich bei seinem Anblick. Er lächelte. Aber es war kein Lächeln, wie es der Comedian an den Tag legte, wenn er mit seiner Pumpgun Leute abknallte. Oder vom ollen Nite Owl, wenn mit seiner heißgeliebten Archie Bankräuber verfolgte und den Flammenwerfer betätigte. Nein, es war etwas anderes. Es war das genaue Gegenteil davon. Es war viel zu ehrlich. Und trotzdem riet mich mein stets waches Misstrauen zur Vorsicht. "Ich hab, wie schon gesagt, keine Ahnung, von was du sprichst", antwortete Goku nach einigen Augenblicken. Die Zeit zwischen meiner Frage und seiner Antwort war viel zu kurz, als dass er sich eine Lüge hätte ausdenken können. So war ich gezwungen, ihm zu glauben. Verdammt. Manhattan, wenn ich dich in meine Finger kriege, dann reiß ich dir deinen blauen Arsch auf... Ich grummelte resignierend.
Ich sah mich ein wenig um. Die Bude von diesem Goku war zwar etwas altmodisch und altbacken eingerichtet, aber es war dennoch wohnlich. Ich versuchte, von der Einrichtung auf die Lebensweise meines Gegenübers zu schließen. Wahrscheinlich wählte er republikanisch. Richtig so, dachte ich mir. Rorschach würde ihn also nicht zu Menschenabfall abwerten... Zögerlich schaute mir Goku in die Augen. Ich spürte, dass ihm ein paar Fragen auf der Zunge brannten, aber er traute sich nicht, sie zu stellen, ob meiner etwas abweisenden Haltung. Ich entspannte meine Gesichtszüge ein wenig, um ihm zu signalisieren, dass ich ihm wohl doch nicht den Kopf abreissen würde, um ihm anschließend in den Hals zu scheißen. Dennoch dauerte es einige Sekunden bis Goku den Mund öffnete. Aber er schloß ihn wieder. Feigling. Alter Schwede, frag was du wissen willst, dachte ich ärgerlich, hielt aber meinen Unmut über das Zaudern des Anderen zurück, soweit mir das möglich war. Das gab mir die Gelegenheit, die Gesichtszüge von Goku etwas genauer zu beobachten. Er hatte etwas jugendlich-naives an sich. Etwas infantiles. Und, was mir zu schaffen machte, etwas vertrauenerweckendes. Mein Blick fiel auf sein wirres Haar. Unheimlich. Und irgendwie abartig. Der Kerl sollte mal zu Friseur gehen, dann würde er auch manierlich aussehen. Aber mir schien, als würde ich im Moment auch nicht besser da stehen.
"Ähm...", machte Goku. Komm schon, stell mir deine verdammten Fragen und lass mich in Ruhe! "Wer... äh... wer bist du?", fragte er. Ich dachte ein wenig über diese Frage nach. "Ich bin der Mimic. Mehr brauchst du nicht wissen", raunzte ich, aber leider ließ meine Stimmlage nicht zu, lauter zu knurren. Er nickte nur, aber ich merkte sofort, dass ihm das nicht reichte. Ich seufzte. "Okay, gut. Mein Name ist Chris Eagle. Mimic ist nur mein Pseudonym. Ich komme aus New York. Verbrechensbekämpfer. Superheld. Nimm was dir passt", fügte ich leise hinzu. "Superheld?" Goku starrte mich ungläubig an. "Problem damit?" Ich verschränkte die Arme, auch wenn sie sie dabei stark schmerzten. Er schüttelte hastig den Kopf und kratzte sich dann am Hinterkopf. Eine gewisse Verlegenheit machte sich bei ihm bemerkbar. "Dann lass mich in Ruhe, Mann." Er kicherte leise. Ich brachte ihn mit einem wütenden Blick aber wieder zum Schweigen. "Okay, gut... ähm... dieses New York, wo liegt das?", stammelte Goku. Wie jetzt? Was für ein Ignorant muss man sein, um von dieser Stadt, bestehend aus Sünde, Kriminalität und Bigotterie noch nie etwas gehört zu haben!? Ich lachte leise in mich hinein. Ich war oft genug meinen Gesprächspartnern geistig überlegen, aber so eine offensichtliche Unwissenheit ist mir noch nie begegnet. "Das ist 'ne Stadt an der Ostküste der Vereinigten Staaten von Amerika, Goku. Riesending. Fast 12 Millionen Einwohner. Klingelts jetzt?", murmelte ich und fasste ihn mit einem Raubtiergrinsen ein. Es schien als würde dieses Steroidhirn überlegen. Doch dann schüttelte er den Kopf. Ich fasste mir an die Stirn. Auweia. Was für ein schwerer Fall...
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Falls einer Watchmen nicht gelesen oder den Film nicht gesehen hat, es wäre hilfreich, dies zu tun, um die Story zu verstehen. ^.^
Saijuki Admin
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Thema: Re: The Mimic (Warum muss ich zwischen 10 und 255 Zeichen verwenden?) Sa Feb 06, 2010 2:19 am
Hey und hallo Chris Ich finde es klasse dass du deine Story auch in diesem Forum hiterlässt. Dieses Meisterwerk der Literatur Ich bin immer wieder überrascht über deine Ausdrucksweise. Ich wollte dir nur sagen wie sehr ich mich freue deine Story auch hier verfolgen zu können, auch wenn ich das sowieso schon tue. Ein asführlicher Kommi kommt sicher noch von mir. Ich habe im ADB glaub ich schon was dazu gesagt, also brauch ich mich ja nicht zu wiederholen Jedenfalls...hoffe ich dass du noch jede Menge klasse Story's schreibst. Bis denne, _____________________ Lg Mela
Son Goku
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Thema: Re: The Mimic (Warum muss ich zwischen 10 und 255 Zeichen verwenden?) Sa Feb 06, 2010 2:47 am
Ich nahm den Geruch von gebratenem Reis wahr. Aber obwohl ich hungrig war, erzeugte das in mir nur ein Gefühl der Übelkeit. Ich fasste mir erneut an die Stirn, beobachtet von diesem Hampelmann in Orange. Ich schlug die Decke ein wenig zur Seite und stellte fest, dass ich nur noch in meiner langen Hose und meinem Unterhemd da lag. Wenigstens meine Hundemarke aus dem Vietnamkrieg hatten diese Leute mir nicht abgeluchst. Goku blickt neugierig darauf und streckte seine Hand danach aus. "Finger weg", grummelte ich ärgerlich und schlug die ausgestreckten Finger weg, "Du bist so ziemlich der Letzte, der mir dieses Andenken wegnehmen darf." Er hielt inne. Seine kindliche Neugier machte mich wütend. Ich seufzte. "Ähm... darf ich fragen, was das ist?" Goku machte große neugierige Augen und sein Blick schien mich komplett durchleuchten zu wollen. Es war mir jetzt schon zuwider, dass ich ausgerechnet hier gelandet war. Ich schwieg und griff in meine Hosentasche. Ich zog eine Schachtel Zigaretten hervor. Malboros. Ich hab nie etwas anderes geraucht. Ich zog die letzte Kippe aus der Schachtel und zerknüllte das Papier. Langsam steckte ich mir den Glimmstengel ins Maul und zündete sie an. Das Nikotin tat sofort seine Arbeit, als es meinen Rachen hinabkroch und meine Lunge betäuben wollte. "Vietnamkrieg. Lange her. War in den 70ern", sagte ich lakonisch. "Krieg? Vietnam?" Goku war verwirrt. Und das so offensichtlich, dass diese Verwirrung auf meinen Geist überging und hart an die Pforten meines Verstandes pochte. "Sag mal, lest ihr hier eigentlich Zeitung oder so? Mein Gott, der Krieg in diesem von Mücken und Vietcong verpesteten Land ging fast 20 Jahre. Und du Eimer willst mir verklickern, dass du davon NICHTS mitbekommen hast? Au Mann. Kennst New York nicht, weißt nicht, was Sowjets sind, hast keinen Schimmer vom beschissenen Krieg und stellst dich auch noch dämlich, wenn ich dich nach CIA und KGB frage", fauchte ich. Goku wich ein wenig vor mir zurück und schaute mich verdattert an. "Gib mir 'nen Aschenbecher, wenn du weißt, was DAS ist..." Goku nickte und stellte einen hässlich-verschnörkelten Kippenfresser auf den Tisch. Ich setzte mich auf und schleuderte ärgerlich die Decke zur Seite. Ich hab es immer gehasst, so bemuttert zu werden - von solchen ignoranten Idioten sowieso.
Mir kam ein Funke eines Zweifels. Vielleicht wusste dieser Bolzkopf ja wirklich nichts. Ich zog wieder an der Zigarette und kratzte mich im Gesicht. "Hast du irgendwo 'ne Zeitung rumfliegen?", fragte ich dann, diesmal etwas höflicher. "Ja, warte, ich hol sie dir...", antwortete Goku und verschwand in dem Raum, aus dem auch der Geruch kam. An dem Gemurmel konnte ich absehen, dass es der Alten wohl nicht ganz passte, dass ihr - wahrscheinlicher? - Mann mich in ihr schniekes Wohnzimmer gepackt hatte. Ich lachte leise. Frauen. Ist wohl überall das Gleiche mit denen. Irrationale Wesen, gepackt von einer endlosen Rastlosigkeit und bei der kleinsten Sache sofort angepisst. Ich schob den Gedanken wieder beiseite, denn Son Goku watschelte wieder zurück an mein Sofa, mit einer Zeitung in der Hand. Ich riss ihm die Papiere aus der Hand und betrachtete die erste Seite. Mir fiel sofort auf, dass etwas total falsch sein musste. "13. Dezember 766? Was für eine Scheiße ist das?", raunzte ich und zerknüddelte die Papiere. "Wieso? Stimmt irgendwas nicht?", fragte Goku und schaute mich unschuldig und neugierig an. "Hier stimmt gar nichts, Mann! Gestern war der 12. Oktober 1985 und du fragst mich, ob hier irgendwas nicht stimmt? Ist dein Hirn auf Urlaub oder was!?" Ich regte mich tierisch auf, aber dieser Goku blieb die Ruhe selbst. Es lag vielleicht daran, dass er nicht genau verstand, worauf ich hinaus wollte. Ich faltete die arg zugerichtete Zeitung wieder auf und begann zu lesen. Ich blätterte hektisch die Seiten durch. Aber da war nichts. Nichts von Nixon, nichts von dem Atombombentest der Sowjets in der Behringsee, südlich von Alaska, nichts von dem drohenden Einmarsch in Afghanistan... Langsam aber sicher ergriff etwas von mir Besitz, das ich beim letzten Mal im Krieg hatte: Verzweiflung. Ich zerpflückte erneut die Zeitung, in der Hoffnung einen klitzekleinen Hinweis auf die politische Lage der Welt zu finden - meiner Welt. Aber da war nichts. Nur unwichtiges Blabla von Subventionen und einem gewissen König Furry. König? König der Erde? Hallo, bitte... WAS!? Ich ließ verwirrt und enttäuscht die Blätter auf den Boden fallen und drückte meine Zigarette aus. Ich musterte Goku. Ihm schien die totale geistige Verwirrung ins Gesicht geschrieben. Sein Hauptspeicher war wohl völlig überfordert.
"Ich fass es nicht... ich weiß nicht, wer du bist oder für wen du arbeitest, aber ihr alle zieht eine verdammt gute Show ab. Putin, du kannst raus kommen, ich ergebe mich", lachte ich laut und gehässig und steigerte mich so sehr rein, dass auch hartgesottenen Vietnam-Veteranen wie zum Beispiel dem Comedian Angst und Bange geworden wäre... Goku wich ein oder zwei Schritte zurück und starrte in meine vor blankem Wahnsinn aufgerissene Fresse. "Ist... alles in... Ordnung?", fragte er - vermutlich zu seiner eigenen Sicherheit. "Nichts ist okay, klar? Ich weiß nicht wo ich bin, ich weiß nicht, was fürn verschissener Tag ist, ich weiß nicht, wies in der Welt aussieht und dir fällt nix besseres ein, als mich nach meinem werten Befinden zu Fragen. Wenn du nicht so Unwissend wärst, würd ich das nicht mal übel nehmen. Osymandias ist ja genauso wie du. Ähnelst ihm sehr, nur dass er der Klügste Mensch des verdammten Planetens ist. Und bald ist er, wenn nichts den Sowjets in die Quere kommt, was sie daran hindern könnte, die roten Knöpfe zu drücken, der klügste Aschehaufen auf dem gigantischen Aschenbecher, der den Namen Erde trägt. Aber was erzähl ich dir das, hast ja eh keinen Schimmer von sowas...", sagte ich und stand auf. "Osymand... wer?" Goku war ja noch dämlicher als ich dachte. Kennt nicht mal das Pseudonym von Adrian Veidt. Vollidiot, dachte ich mir.
"Der klügste Mensch der Erde?", fragte dieser dumme Stachelkopf weiter. "Ja, Mann. Noch nie von ihm gehört? Er ist der, der neben diesem sentimentalen Sesselfurzer Dreiberg, seine Identität als Superheld aufgegeben hat. Er hat 'ne riesige Firma, die so ziemlich alles herstellt, was du dir vorstel... naja, deine Vorstellungskraft scheint mir eher gering zu sein...", erklärte ich, als ich mir meinen schwarzen Pullover überzog. Unser Zwiegespräch, welches aus meiner bescheidenen Sicht eher ein Monolog mit einer Betonmauer war, wurde jäh unterbrochen, als eine schwarzhaarige schlanke, dafür aber vollbusige Frau in den Raum stapfte und mich kritisch anfunkelte. "Also, Mister Eagle, oder wer auch immer Sie sind, was wollen Sie hier!? Und warum lagen Sie vor der Haustür?", fragte die Alte mit einem keifenden Unterton. "Keine Ahnung, Puppe. Ist mir auch egal. Verstehen würdet ihr Pfeifen das ja eh nicht...", sagte ich gelangweilt und verschränkte die Arme. Das schien dieser Frau gar nicht zu gefallen. Sie stemmte ihre Arme in die Flanken und funkelte mich böse mit gefletschten Zähnen an. Son Goku kratzte sich verlegen lächelnd am Kopf und versuchte verzweifelt zu intervenieren. "Chichi, er hat es sicher nicht so gemeint... nimms ihm nicht übel, Schatz...", murmelte er verzweifelt und kicherte entsprechend. Mich überraschte es nicht, dass der vor so einer Schreckschraube den Schwanz einzog. Was soll es. Ich verdrehte genervt die Augen. Die Frau knurrte nur gefährlich. "Sie sind wahrscheinlich nur irgendein Landstreicher auf der Suche nach einer warmen Mahlzeit!", blaffte sie. Ich entgegnete dieser kackdreisten Unterstellung mit einem ebenso frechen Grinsen. "Nein, das wäre das letzte, was ich haben wollen würde. Ich bin auf eure Hilfe nicht unbedingt angewiesen", erwiderte ich und lachte leise in mich hinein. "Chichi, es wäre dennoch besser, wenn er hier bleibt, nur für einen oder zwei Tage..." Son Gokus Stimme nahm einen flehenden Ton an. Wenigstens war er eine ehrliche Haut und ließ einen nicht in der Tinte hängen. Diese Chichi schien ein wenig nachdenklich. Dann nickte sie langsam. "Aber nur unter der Bedingung, dass er im Haushalt hilft." Sie hob arrogant den Kopf und drehte sich um und stolzierte wieder in die Küche. "Ich soll im Haushalt helfen? Hat die 'nen Rad ab, Meister?", fragte ich ein wenig verdutzt. "Nein", seufzte Goku. "Das ist normal bei Chichi." - "Aha", brummte ich. Ich zog meine Geldbörse aus der Tasche und zählte mein Geld. In mir machte sich eine absurde und bescheuerte Vermutung breit. Vielleicht ist Manhattans Experiment in die Hose gegangen und durch irgendeinen dämlichen Zufall hat es mich in diese komische Welt verschlagen. Mein Verstand trug blitzschnell alle Fakten zusammen. Kein Nixon, dafür einen König. Kein Krieg, keine Ahnung, keine Bomben. Mein Vater meinte immer, dass in schwierigen Zusammenhängen meistens das Unwahrscheinlichste die Wahrheit ist, weil man das als erstes denkt und als erstes ausschließt. Ich hätte nicht gedacht, dass dieser Alkoholiker von einem abgehalfterten Polizisten irgendwann mal Recht haben würde mit seinem nach Schnaps stinkenden Gesabbel. "Okay", murmelte ich und hielt die Dollarscheine in die Luft. "Wahrscheinlich muss ich mich wohl so etwas wie entschuldigen, Son Goku. Kannst nix dafür, ist nicht meine Welt, sondern deine, nehm ich an", brummte ich. "Dann sind die hier wohl wertlos." Ich fuchtelte mit dem Papiergeld in der Luft. Alles, was ich dabei hatte, war vermutlich Nonsens, ohne jegliche Bedeutung. Manhattan, du elender Mistkerl. Wenn ich einen Weg zurückfinde, dann werd ich dich dir ein paar neue Nieten in die Haut stanzen und das wird dir nicht gefallen. Versetzt mich einfach in 'ne andere Dimension. Arschloch. Das wird er mir bereuen, dieser missratene Nuklearphysiker, dachte ich wütend und ließ die Dollars auf den Tisch fallen. Son Goku beobachtete mich fassungslos und nervös. Seine Ratlosigkeit wuchs expontientiell, wahrscheinlich um den Faktor vier. Aber das war mir egal. Ich brauchte Hilfe. Und zwar sofort.
--- Danke, Mela. Ich werd bald wieder in ADB posten.
Vegela Saiyajin
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Thema: Re: The Mimic (Warum muss ich zwischen 10 und 255 Zeichen verwenden?) Sa Feb 06, 2010 11:00 am
Hi soni weißt ja das ich deine story im ADB lese deshabl kenne ich ja die zwei episoden hier schon. aber ich sage es dir trotzdem hier auch noch mal: die story ist gut ich finde nur den chara etwas zu negativ, aber ich weiß ja auch warum der so ist. was will ich auch andester von chris erwarten. schreibstil, erzählweise und ect istt wie immer unschlagbar. ob du hier RSF drinne haste weiß ich nicht, aber ich denke mal das keine vorhanden sind wie auch im ADB. dazu schreibst du einfach zu gut und zu fehlerfrei was sehr gut ist und die story einfacher zu lesen ist. aber auch die charas haste gut dargestellt.
so das war´s ermal von meiner seite aus. wollte dir wenigstens hier auch mal ein kommi da lassen. freue mich schoon wenn du im ADB eine neue épisode reinstellst
Saijuki Admin
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Charakter der Figur Name: Akuma Rasse: Katzendämonin Aussehen: Katzenohren, katzenschweif, Farbe weiß.
Thema: Re: The Mimic (Warum muss ich zwischen 10 und 255 Zeichen verwenden?) Sa Feb 06, 2010 11:56 pm
Okay. und schon einen zweiten Teil gepostet. Das geht ja hier genauso schnell wie im ADB Alles bestens kann ich nur sagen. Mach auf jeden Fall weiter so. bis denne ...cucu
Mistwusel Moderator
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Thema: Re: The Mimic (Warum muss ich zwischen 10 und 255 Zeichen verwenden?) Di Apr 27, 2010 2:30 pm
Okay, kennst mich sicher aus'm ADB... Bin die / das Mistwusel.
Ich bin immernoch am lachen, die ausdrucksweise... zu geil XD Vorallem wird die Differenz zwischen...Wie-heißt-er-gleich und Goku wird klar... Aber recht hat er, goku ist nicht wirklich helle... RSF keine gefunden, kann mich meinen Vorpostern nur anschließen. Weiter so,
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Thema: Re: The Mimic (Warum muss ich zwischen 10 und 255 Zeichen verwenden?)
The Mimic (Warum muss ich zwischen 10 und 255 Zeichen verwenden?)