World of Darkness RPG

"Also kommst du jetzt oder nicht?"

Sie kletterte wieder aufs Bett. Das Kissen nahm sie natürlich mit.

"Und jetzt bist du ruhig, ja?" Das Gesicht, oder was davon übrig war, hatte er von ihr abgewandt, aber eine Hand ausgestreckt.

Sie seufzte. "Ich bedeute wirklich nichts, oder? Und die Tatsache, dass ich mir die ganze Zeit selbst etwas vormache, nutzt zu schamlos aus..." Sie setzte sich auf die Bettkante und verharrte. Immer wieder ging ein Zittern durch ihren Körper und der Blutgeruch wurde stärker. Sie weinte lautlos.

Er tastete mit der Hand nach ihr, ohne hinzusehen.

Als er sie berührte fuhr sie zusammen.

Er tastete etwas weiter, dann griff er fest zu und versuchte sie zu sich zu ziehen.

Sie ließ es zu und wartete auf den Biss.

Noch tat er nichts. "Was wäre schlimmer für dich, wenn ich weiter regelmäßig von dir trinke oder wenn wir uns überhaupt nicht mehr sehen?"

"Ich... weiß es nicht. Zu wissen, dass ich dich nie mehr sehen werde, ist ein schreckliches Gefühl... genauso schlimm wie die Tatsache, dass du mich nur meines Blutes wegens bei mir haben willst. Ich hab die ganze Zeit immer wieder versucht nützlich für dich zu werden. Nur wegen der habe ich den Ventrue getrunken. Nur anscheinend scheint selbst das für dich ohne Wert zu sein." Scarlett seufzte wieder.

"Bis du dich entscheidest bleib ich sicherheitshalber in der Stadt."

"Mein Flug geht übermorgen... Ich hab mir einen Job besorgt. So wirklich begleiten könnte ich dich nicht." sie lehnte sich an ihn.

"Noch besser. Für dich zumindest."

"Ich glaube nicht, dass es besser wäre."

"Und waurm nicht? Du hast selbst schon oft genug festgestellt, dass ich nciht aufhören werd dir zu schaden."

"Weil du selbst anscheinend nicht auf dich aufpassen kannst und ich Angst habe, dich zu verlieren."

"Der Tscimize ist doch nur wegen dir hinter mir her!"

Sie hielt inne. "Dann tut es mir Leid." sie löste sich von ihm. "Kein Wunder, dass du mich nicht länger bei dir haben willst."

"Und bevor du in London aufgetaucht bist, bin ich wunderbar zurecht gekommen."

Sie stand auf. "Dann komm ich dir nicht länger in die Quere." Sie ging zur Tür, blieb dort aber stehen und sah ihn nochmal an.

"Deine Entscheidung."

Sie blieb noch immer stehen. "Doch andererseits..." sie ging auf ihn zu. "Andererseits wäre eine Nacht mit dir schon schön... und die gibst du mir doch sicherlich..." Ihr Blick war durchbohrend und suchte nach der Schwachstelle.

"Was hast du vor?" Sie war nicht leicht zu finden, aber sie war da.

Sie nutzte sie. "Du hast mich die ganze Zeit über benutzt. Und jetzt benutze ich dich. Ich werde dich zu den Gefühlen zurück führen, die du angeblich mal für mich hattest. Sollte das nicht der Fall sein, manipuliere ich dich so, dass du der wirst, den ich mir wünsche."

Er starrte sie angestrengt und versuchte Augenkontakt zu brechen.