World of Darkness RPG

"Was wilslt du denn hier?", fragte eine Stimme unwirsch.

Sie fuhr zusammen. "Barbarus sprechen."

"Ist nicht da. Geschäftlich unterwegs."

"Glaube ich nicht." sie ging zu dem Kino und klopfte an die Türe.

"Geh weg.", zischte die Stimme. Sie hatte jetzt immer mehr Ähnlichkeit mit der von Barabus.

"Wieso? Ich brauche seine Hilfe, wenn ich Jasper retten will." sie klopfte wieder.

"Wir haben dich mit dem WErwolf gesehen. Du bekommst keine Hilfe."

"Ich habe den Werwolf aus der Kanalisation geholt, damit Barbarus, damit die Nosferatu sicher sind." sie schluchzte wieder. "Ich bin verdammt... egal was ich tue, ich mache es falsch. Ich verscherze es mir mit LaCroix, mit den Nosferatu und Beckett hasst mich auch." sie wandte sich ab und ging.

"Soll ich mir das Gejammer noch lange anhören?"

"Erwartet nicht, dass ich jemals wieder einem von euch helfen werde." sie verschwand. Er hatte ihr also die Adresse hinterlassen, damit er ihr ins Gesicht sagen konnte, wie sehr sie und ihre Tat verabscheute. Und dafür begann sie ihn zu hassen. Und sie war sich sicher. Das nächste Etwas, dass sich gegen sie stellte, würde sie umbringen. Und sie hoffte, dass es der Werwolf war. Oder LaCroix. Und sie hoffte irgendwann mal einem Vampir gegenüber zu stehen, den Barbarus geschaffen hatte. Nur, um ihn vor seinen Augen zu zerfetzen. Wenn Beckett recht hatte, und er ihn als sein Kind sehen würde, sollte es ihm das Herz zerreisen. Wenn ein Vampir sowas überhaupt noch hatte. Und wenn das nicht genügte, würde sie ihn zerfetzen.

Die Altstadt sah wie das ideale Vampirgebiet aus. Viele große edle Bauten, überall Futter auf der Straße, aber sie alle viel zu beschäftigt, um auf sich gegenseitig zu achten. Das perfekte Jagdrevier für einen Vampir mit Geschmack.

Sie begann zu rennen. Sie wollte zurück zu ihrem Jasper. Und sie wollte einen Grund haben, diesen verdammten Werwolf zu erledigen. Es dauerte nur den Bruchteil einer Sekunde, bis ihr ein solcher einfiel. Grinsend rannte sie schneller.

Vor ihr tauchte fast aus dem nichts ein nach Neureichem aussehender Typ auf.

Sie machte ein Vollbremsung. "Was willst du?" sie schnüffelte.

Eindeutig Vampir, allerdings ein Clan, der ihr noch nicht untergekommen war. Zumindest dem Geruch nach zu urteilen. "Pardon?", fragte er desinteressiert.

Sie seufzte. "Ich habe gefragt was du willst."

"Pah.", gab er anstelle einer richtigen Antwort und schritt an ihr vorbei. Der Geruch von Parfüm und teurer Menschennahrung hing wie eine schwere Wolke in der Luft um ihn.

"Aus dem Grund hasse ich Franzosen." murmelte sie und rannte weiter.

"Gangrel-Banausin.", murmelte er. "In diesem Stadtteil hast du sowieso nichts verloren."

Sie blieb stehen und drehte sich auf dem Absatz zu ihm um. "Ach? Habe ich nicht?" sie unterdrückte ein Knurren. "Was würdest du sagen, wenn ich dich für die freche Bemerkung zerfetzen würde?"

"Pssch. Versuch es doch, Tierchen."

Jetzt konnte sie das Knurren nicht mehr zurück zu halten. Dann musste sie auf einmal grinsen. "Wie ist dein Name?"

"Mein Name...", sprach er langsam und betont. "... geht dich überhaupt ncihts an."

"Dein Pech. Wenn dein Name nämlich auf der Liste steht, darf ich dir nichts tun. Da du in mir jedoch nicht sagst, kann ich dich auch töten, wenn du darauf stehen würdest." sie grinste.

"Wenn du mich hier, mitten auf der Straße auch nur anzugreifen versuchst, wird dir der Sheriff höchstpersönlich den Garaus machen."