World of Darkness RPG

"Der Sheriff will sich doch nicht mit Werwölfen anlegen, oder? Dann sollte er mich brav in Ruhe lassen."

"Du bist kein Werwolf.", stellte er richtig.

"Ich nicht... aber meine Freunde. Und einer von ihnen wartet nur auf ein Zeichen von mir und er löscht den gesamten Clan aus." sie näherte sich dem Vampir. "Das willst du doch nicht, oder?"

"Du drohst mir? Hier? Was glaubst du, wer du bist?"

"Eine Silberstern. Und eine solche lässt sich nichts gefallen. Vor allem nicht von einem Vampir. Noch dazu von einem Vampir, der keine Ahnung von Parfüm hat. Viel zu stark aufgetragen und dieses Jahr eindeutig nicht in Mode. Probier das nächste Mal etwas leichteres. Etwas was deinem Aussehen schmeichelt. In deinem Fall dann sowas wie Pferdemist."

Ein Messer zuckte vor.

Sie kicherte, als sie die Klinge sah. "Du willst dich tatsächlich mit den Werwölfen anlegen?"

Er lächelte. "Ich alleine? Sei nicht albern. Für sowas gibt es Personal."
Ein unsichtbarer Vampir enttarnte sich hinter ihr und packte sie im Genick.

"Mich würde es nicht wundern, wenn LaCroix dein bester Freund wäre." sagte sie ruhig.

"Wer? Redest du von diesem Ventruebürschchen, dass sich hier wichtig machen will?"

"Dann bist du ihm also auch schon begegnet? Weißt du zufällig, wo er sich gerade aufhält?"

Er bedeutete seinem Handlanger sie loszulassen und ließ das Messer sinken. "Ja..." Der Vampir spürte ihren Hass auf LaCroix, wenn sie seinen Namen aussprach. Und solchen Hass in anderen hatte er vor lagner Zeit gelernt für sich zu nutzen.

"Das wird ihn freuen..." murmelte sie. "Ich schaffe ihn euch aus der Stadt, wenn du mir sagst wo er ist."

"Das Empire Arms Hotel. Oberstes Stockwerk... das ganze Stockwerk.", murrte er. Sogar er musste über die Dekadenz LaCroixs den Kopf schütteln.

"Da werden sie sich freuen." sie lächelte. "Danke für die Auskunft. Dafür darfst du mir nochmal im Weg stehn, ohne getötet zu werden."

Er fragte sich, ob er ihr von den ganzen Ghulwachen mit den Maschinenpistolen erzählen sollte... nein, sie würde es früh genug herausfinden.

Sie rannte zu der Wohnung und riss die Tür auf. "Hallo Jasper" das sie dem Werwolf dabei fast die Türe gegen den Rücken rammte war ihr egal.

Der Holz knirschte, als es den Werwolf traf. Knurrend trat der Rothaarige hervor.

"Sorry." sie grinste ihren Ghul. "Du bekommst noch dein Essen heute."

Jasper erwachte plötzlich zu neuem Leben und stand erwartnugsvoll auf.

Sie setzte sich zu ihm aufs Bett und küsste ihn. Dann fügte sie sich wieder an ihrem Arm eine Wunde zu und hielt ihm den Arm hin. "Lass es dir schmecken."

Er biss hinein und saugte gierig.

"Widerlich.", kam es vom WErwolf. "Hast du ihn gefunden?"

"Hör auf ihm sein Essen schlecht zu reden." sie fuhr Jasper durchs Haar. "Ich weiß lediglich wo er sich aufhält. Aber du wirst wohl alleine zu ihm gehen müssen. Deinetwegen habe ich die Chance verloren jemals wieder meinen Verlobten zu sehen. Ich will dich nicht länger in meiner Nähe haben, Wolf. Du findest ihm im obersten Stockwerk des Empire Arms Hotels."

"Danke. Du warst sehr hilfreich." Ohne ein weiteres Wort schritt er hinaus.

"Warte mal kurz! Wie ist dein Name?"