World of Darkness RPG

Sie zuckte zusammen. "Danke..." Diese Berührung reichte aus, um ein Schnurren aus ihrer Kehle zu locken.

Er zog die Hand schnell wieder zurück. "Also gut... ich such mir eine Unterkunft. Ich will dich udn Jasper schließlich nicht stören."

"Ich würde mich gerne von dir stören lassen..." sie seufzte und das Schnurren erstarb. "Aber ich geh mal davon aus, dass du uns trotzdem nicht stören wirst."

"Wenn du mich so unbedingt im Apartment haben willst, dann komm ich eben mit."

"Es würde Jasper weh tun. Vor allem, weil ich eigentlich dafür gesorgt hatte, dass wir beide uns nicht mehr sehn... da fällt mir ein... wenn ich Jasper verwandle, dann wird er die Gefühle für mich vergessen, oder?"

"Muss nicht sein. Ich hab noch nie davon gehört, dass ein Ghul verwandelt wird. Vielleicht bleibt das Blutband und damit seine Gefühle auch erhalten. BLutbande zwischen älteren und sehr jungen Vampiren sind oft nicht unähnlichen denen von Vampiren und Menschen."

"Ich bin nicht alt." sagte sie empört. "Außerdem ist er auch kein richtiger Ersatz für dich." flüsterte sie. "Du hast keine Ahnung, wie mich bloß darüber gefreut hatte, deine Stimme zu hören. Ich glaube die Frau am Telefon, hatte beinahe einen Nervenzusammenbruch, nachdem ich mit ihr telefoniert hatte... Und dich jetzt zu sehen... dich zu riechen..." sie seufzte. "Ich wünschte ich wüsste, wie ich deine Gefühle wieder erwecken könnte."

"Ich könnte es dir sagen, aber es wird nicht funktionieren. Nicht so, wie du willst. Wenn überhaupt würde ich dadurch höchstens dir gegenüber willenlos werden, wie Jasper."

"Du müsstest mein Blut trinken, oder? Das hatte ich anfangs auch schon in Betracht gezogen, vor allem da Jasper nicht immer willenlos. Mittlerweile muss ich ihm sagen, wenn ich einen Befehl ernst meine, damit er auch wirklich reagiert."

"Dann hat er schon länger nichts mehr getrunken, oder?"

"Nur immer sehr wenig... ich möchte ihn entwöhnen, um zu sehen, ob er mich dann immer noch liebt."

"Viel Glück damit." Er sah über das leere Rollfeld zu Jaspers Auto. "Wollen wir?"

"Kein Wort zu Jasper, mit dem Entwöhnen. Wir werden ihm sagen, dass du uns helfen wirst, die Inquisatoren zu überreden. Vielleicht... könnten wir sie auch einfach alle in Ghule verwandeln."

"Das wird nie funktionieren. Sie werden kein Blut trinken."

Jasper trommelte nervös mit den Fingern auf dem Lenkrad.

"Das werden wir sehen, wenn es soweit ist. Ein Schlauch und ein Trichter sollten reichen." sie kicherte. "Komm Wölfchen."

Er ignorierte den Spitznamen und folgte ihr.

Sie stieg lächelnd wieder auf der Fahrerseite ein und setzte sich auf Jaspers Schoß. "Er will mir helfen am Leben zu bleiben, wenn wir Urlaub machen. Und dann wird er wieder gehn." flüsterte sie in sein Ohr.

Die Stimmung des Ghuls besserte sich sofort. Er machte ihr auf dem Fahrersitz platz.

Sie strich ihm lächelnd über die Wange.

Beckett nahm auf dem Dach Platz. "Kann losgehen.", rief er zu ihnen hinunter.

Sie verdrehte die Augen und fuhr los. Auf den Wolf schien sie keine Rücksicht zu nehmen. (Wtf? auf dem DACH?)

Beckett saß seelenruhig oben und hielt sich mit den Krallen fest. Jasper sah besorgt hinauf als er feststellte, dass die Finger des Gangrel Beulen in das Blech bogen.

"Wir werden auf unsere gemeinsame Nacht wohl noch ein wenig warten müssen Jasper. Aber du weißt ja: Vorfreude ist die beste Freude."

"Ich hab das Sprichwort nie gemocht." Er griff zu ihr rüber und streichelte ihr den Halsrücken.

Sie hielt vor der Wohnung und stieg aus. "Lass das Auto in Ruhe Beckett."