World of Darkness RPG

"Am besten ich geh allein zu ihm."

"Ich lass doch meinen Verlobten nicht allein!"

"Doch, tust du. Ich lass dich ja auch alleine zur Inquisition."

"Ich hatte dir erlaubt mitzukommen."

"Egal. Trotzdem zu gefährlich, wenn du mitkommst."

"Ich komme mit!"

"Nein. Nicht für alles Blut das du hast.", sprach er bestimmt und stand auf.

"Beckett, ich habe eingewilligt, dass du mich begleiten darfst, jetzt möchte ich auch dich begleiten."

"Das ist was anderes. Ich bin bei dir dabei, damit dir nichts passieren kann. Und aus genau dem selben Grund will ich auch dass du eben nicht nach Wie nmitkommst."

"Ich soll nicht mit nach Wien? Da gibt es riesige Theater, willst du mir das vorenthalten? Außerdem brauche ich keinen Aufpasser. Ich vertraue Gott. Er gab mir mein Leben und er wird es auch irgendwann wieder von mir zurück fordern. Dagegen kannst du nichts tun."

"Pech gehabt. Du bleibst hier und aus."

Sie knurrte. "Wieso willst du mich zu deiner Frau machen, wenn du mich eh nicht in deiner Nähe haben willst?"

"Ansonsten gerne, aber nicht für Hausbesuche bei unsterblichen Irren, die deine Gedanken lesen können."

"Und wieso bist du dir so sicher, dass du lebend zurück zu mir kommst?"

"Weil ich ihn einigermaßen kenn und ihn einschätzen kann."

"Und was wenn dir etwas zustößt? Was wenn du niemals zu mir zurück kehrst?" sie wandte den Blick ab und schluchzte.

"Dann kann ich dich wenigstens nicht weiter ausnutzen.", murrte er.

Sie schluchzte weiter. "Ist es denn zu viel verlangt einen meiner Liebsten behalten zu dürfen? Jasper wurde genommen und jetzt will sich auch mein Verlobter in den Tod stürzen..." sie wischte sich über die Augen.

"Ich hab nicht gesagt, dass es ein Selbstmordkommando ist, nur dass es zu gefährlich für dich ist."

"Wieso sollte ich sterben, wenn dir nichts passieren wird?"

"Weil du, soweit ich das gesehen hab, unvorsichtig, naiv und nicht annähernd bereit für Konfrontation mit feindlich gesinnten Kainskindern bist."

Sie starrte ihn an, dann stand sie auf. Zwei Stunden in Dunkelheit würde sie auf jedenfall noch haben, also wieso diese nicht ausnutzen?" sie riss die Tür auf und verschwand in die Nacht.

Er machte sich nicht einmal die Mühe ihr nachzusehen.

Sie verschwand in dem Wald, wo sie vorher bereits gejagt hatte und verwandelte sich. Sie wollte sich von den menschlichen Sorgen trennen. Sie wollte denken wie ein Tier, sich auf den Instinkt konzentrieren. Sie kletterte einen Baum rauf.

Sie würde schnell am Geruch merken, dass sie nicht alleine im Wald war.