World of Darkness RPG

"Was kann ich dagegen tun?"

"Abgesehen von der 'Holzpflock und Feuerzeug'-Lösung? Nicht viel. Gehirnwäsche wäre eine Möglichkeit. Such einen mächtigen Ventrue oder Toreador und überred ihn dazu, Beckett einen Beruhigungsschuss ins Hirn zu verpassen. Oder machs selbst mit deinen Malkkräften, wenn du einmal den Sherriff verpeist hast solltest du die Power dazu haben."

"Den einzigen Ventrue den ich kenne, habe ich aus einem Fenster gestoßen und mich dabei beinahe selbst umgebracht. Bringst du mich zu dem Sheriff? Ich habe gerade einen Plan... ich soll für Alexander ein Buch aus Dublin holen. Ich bringe es ihm. Dann... bräuchte ich deine Hilfe, weil ich kriegs nicht übers Herz. Du wirst einen Holzpflock brauchen..."

Der Malkavianer nickte. "Wir sollten zumindest etwas warten. Beckett ist eins der klügsten Kainskinder die ich kenne. Nicht klug wie in 'gerissener Ventruebastard', aber klug wie in 'weiß was gut für ihn ist'. Vielleicht beruhigt er sich in ein paar Nächten."

"Ich werd ihn schon beruhigen. Er weiß, dass ich mir Sorgen um ihn machen werde. Ich weiß schon was ich ihm sagen werde. Ich werde sagen, du hättest mir klar gemacht, dass ich überreagiert hätte. Und um mich zu entschuldigen, werde ich ihm versprechen gleich am nächsten Abend mit ihm nach Dublin zu fahren." sie lächelte. "Danke Chuck... für einen Verrückten bist du schwer in Ordnung." sie grinste. "Bis nachher." sie stand auf.

"Bin nicht verrückt.", murrte er. "Das sind all die anderen."

"Bei mir hast du wahrscheinlich sogar recht. Sollte auch nicht bös gemeint sein. Ich weiß was ich an dir habe. Den klügsten Malkavianer den ich je getroffen habe und auch je kennen lernen werde."

Seine Augen flackerten kurz bedrohlich rot auf, während er sich umsah. "Ich glaub ich sollt hier weg."

"Hm?" sie folgte seinem Blick. "Wieso? Was meinst du?"

"Jäger. Oder zumindest Typen in Kirchenoutfits. Drei vom Strand, fünf von dort."

"Sie tun dir nichts, wenn du bei mir bist. Wenn nicht, machst du dich unsichtbar, während ich sie zerfetze. Einverstanden?"

"Klar."

"Dann machen wir uns mal auf die Suche nach meinem Verlobten..."

Er nickte. "Das letzte Mal gesehen hab ich ihn am Bahnhof."

"Ich such am Besten nach seiner Fährte... d.h. wir müssen zurück zu der Wohnung."

"Ist die nicht eh gleich dort in der Gegend?"

"Komm einfach." sie ging voraus.

Er folgte ihr.

Sie fand die Fährte schnell und folgte ihr.

Er rannte ihr immer wieder nervös umsehend hinterher.

Sie murmelte immer wieder Alexanders Namen.

Die Fährte führte einige Straßen, dann stadteinwärts zum Bahnhof.

Sie begann zu laufen.

Gerade als sie die Bahnunterführung durchlief, fuhr der Zug ab. Es ratterte laut über ihrem Kopf.

"Bitte nicht..." flehte sie und jagte der Fährte nach.