World of Darkness RPG

Sie verstand nicht. Er hatte es selber zu lange nicht verstanden. Der Gangrel zog sich an und ging ebenfalls.

Sie rannte die Straße entlang. Erst als sie im Wald ankam, wurde sie langsamer. Sie suchte etwas. Eventuell war es noch da.

Auf kleinen Wald auf den Hügeln war alles ruhig. Auch wenn über all Müll lag. Plastikflaschen, Zigarettenstummel... dieser Wald war schon eine sehr lange Zeit nicht mehr unberührt.

Sie suchte sich einen sauberen Platz und rollte sich dort zusammen.

Nach einiger Zeit hörte sie Schritte.

Sie sah auf.

Es war Chuck. "Hey. Hab mich ein bisschen für dich umgehört. Sieht so aus als wäre die Camarilla inzwischen hier ausgezogen. Der letzte Sherriff von Bray arbeitet jetzt in Dublin."

"Bleibst du bitte bei mir? Alexander hat mich verlassen... und ich glaube es war für immer." sie schluckte.

"Hab ich gesehen. Was ist denn passiert? Er sah richtig ängstlich aus, als ich ihn gesehen hab."

"Ich weiß es nicht... auf einmal fragte er sich, was er da eigentlich tue, dann wollte er gehen... Es ist vorbei... Damit hat er jedes seiner Versprechen gebrochen."

"Du hast ihn doch nicht beeinflusst, oder?"

"Ich weiß es nicht..."

"Ich meine... kannst du ihn beeinflussen?"

"Ich habs nicht wirklich probiert... aber da war diese komische Vision... sie ändert sich ständig."

"Das sind immer die heikelsten. Bei denen liegt die Zukunft in den Details."

"Es ändert sich auch immer nur ein Detail."

"Was ist das denn für eine Vision?"

"Ich steh in einer Kapelle. Beim ersten Mal war Alexander im Anzug neben mir. Beim zweiten Mal, war ich dort alleine. Dann wieder mit Alexander im Anzug. Beim letzten Mal war dort dieser Wolf auf zwei Beinen im Anzug..."

"Ein Wolf auf zwei Beinen?"

"Ja... aber zu klein für einen Werwolf... wäre er nicht auf zwei Beinen würde ich sagen es wäre Alexander..."

"Hab das schonmal bei einem Gangrel gesehen. Haben die normal nur wenn sie schon so von ihrer Tierseite beherrscht werden, dass sie keine echte Gestalt mehr annehmen können."

"Sowas erwartet mich?" sie starrte ihn geschockt an.

"Dich eher nicht. Glaube..." Er machte eine Pause für extra Betonung. "... hat mehr Macht als die meisten sich eingestehen. Aber Beckett dürfte schon eine ganze Weile lang einen Grenzgang machen. Er war immer total beherrscht, nichts hat ihn gerührt, er muss also schon ziemlich am Ende sein so wie er auf mich gewirkt hat. Frage mich was sich geändert hat, dass ihn dazu getrieben hat."

"Das heißt... er ist da kurz davor?"

"Wenn er sich nicht bald unter Kontrolle kriegt. Oder jemand anderes es für ihn tut."