World of Darkness RPG

"Weißt du ob Alexander noch dort ist?!"

"Keine Ahnung. Musst du wissen."

Sie legte auf und wählte Alexanders Nummer, während sie ein Taxi zu sich winkte.

Er hob ab. "Was ist?"

"Bist noch am Flughafen?" obwohl sie versuchte es zu unterdrücken, klang sie panisch.

"Ja. Wieso?"

"Chuck hat mir gerade gesagt, dass es eine Terroranschlagwarnung gibt. Verschwinde da sofort oder du gehst in Flammen auf!" Sie stieg ins Taxi und sagte dem Fahrer wohin. "Ich komme so schnell ich kann."

"Wie unpassend. Jetzt muss ich den Flug schon wieder verschieben.", murrte er leicht gereizt.

"Hör auf zu meckern und versuch lieber rauszukommen!"

"Jaja, schon auf dem Weg."

Es dauerte nicht lange und sie stieg aus dem Taxi aus. Sie war beim Flughafen.

Beckett stand am Parkplatz.

Sie rannte auf ihn zu. Es sah so aus, als würde sie ihm gleich um den Hals fallen. Etwa 15 Meter vor ihm blieb sie abrupt stehen und sah ihn an. Dann ließ sie die Arme sinken und sah ihn nur an. Es ging ihm gut. Damit war der Zweck der rasanten Fahrt zum Flughafen getan. Sie wandte sich ab.

"Fahren wir zurück? Ich glaub nicht, dass das hier so schnell vorbei ist."

"Ich weiß nur was ich mache. Was du machst kann ich nicht sagen." sie zwang sich weiter zu gehen.

"Ich komm mit."

"Das heißt wir gehen gemeinsam Mäuse jagen? Wie schön." sie sah ihn nicht an. Natürlich. Er wollte wieder in das Hotelzimmer. Das war alles. Was würde er sagen, wenn er erfuhr, dass sie kein Hotelzimmer mehr hatte? Das letzte hatte sie an Chuck abgetreten. Und die gestrige Nacht hatte sie in einem Schlupfloch verbracht. Alexander würde nicht mal hindurch passen.

"Du willst nicht zurück in die Stadt?"

"Wieso sollte ich das wollen? Ich habe den letzten Tag eh draußen verbracht. Ob ich das jetzt hier oder in der Stadt mache, ist doch egal. Ich finde immer ein kleines Schlupfloch, wo ein Kätzchen hinein passt."

"Schön für dich, aber ich find hier draußen nichts. Nicht solang ich mich nicht in den Flughafen schleichen kann."

"Ich gehe ja auch nicht davon aus, dass du den Tag mit mir verbringen willst. Wolltest du gestern auch nicht. Wieso du mit mir mitkommen willst, ist mir also ein Rätsel."

"Also gut, fahr ich eben alleine zurück. Ich ruf dich an, wenn ich den nächsten Flug hab."

"Ist nicht nötig."

"Du willst nicht mit?"

"Das ist nicht das Problem. Das Problem ist, dass du mich nicht bei dir haben willst. Und das fühlt sich schrecklich an."