World of Darkness RPG

"Ja.", erwiderte er gehorsam.

Sie führte ihn weiter. Einerseits zog es sie zu dem Wolfsgeheul. Es erinnerte sie so sehr an ihren Liebsten. Aber andererseits könnte es auch ein Werwolf sein. Außerdem klang Becketts Heulen anders.

Ob unbewusst oder nicht, Jasper beschleunigte seinen Schritt erheblich.

Ohne Probleme ging sie ebenfalls schneller.

Er sah sich weiterhin nervös um. Auch wenn ncihts mehr zu sehen war.

"Du brauchst keine Angst zu haben, ich pass schon auf dich auf."

"Weiß ich doch.", meinte er leise.

Sie ließ seine Hand los und legte einen Arm und seine Schulter. "Wieso bist du dann so nervös?"

"Es ist nichts... ich bin einfach ziemlich aufgekratzt von den letzten Nächten. Dauernd versucht irgendwer dich umzubringen oder bedroht dich..." Er sah sie angsterfüllt an.
"Ich halt es für keien gute Idee hier draußen zu sein.", gab er zu.

"Versuchen heißt nicht schaffen."

"Ja schon... aber trotzdem." Er sah sie besorgt an und legte den Arm um sie. "Schau einfach... schau einfach dass du nicht noch mehr Ärger kriegst. Ich kann dich nicht beschützen und ich will dich nicht verlieren."

"Du brauchst dir keine Sorgen machen."

Er trottete weiter neben ihr her. Wieder heulte ein Wolf, diesmal war das Heulen lauter. Näher.

"Ich glaube, wir werden bald Besuch bekommen."

Jetzt sah man ihn schon. Er war groß, größer als sogar Becketts vierbeinige Gestalt. Das Fell war jedoch aschgrau anstelle vom mondbleichen Weiß.

Sie drehte sich zu dem Wolf und schob Jasper hinter sich. "Nicht bewegen und keinen Mucks." zischte sie.

Das Tier sah sie aus der Ferne an und drehte dann wieder ab um in den Wald zurückzukehren.

Ein Kleinbus fuhr über das Feld. Allem Anschein nach dem Wolf hitnerher.

Mit einer blitzschnellen Bewegung zog sie Jasper auf ihren Rücken und rannte. "Keinen Laut!" zischte sie nochmal und bewegte sich weiterhin lautlos über den Waldboden.

Der Bus kam vor den Bäumen zum Stehen und mehrere Bewaffnete stiegen aus.

Sie war schon lange aus dem Schussfeld entflohen. Ihre Schritte wurden immer schneller, während sie überlegte ob der Wolf nach dem Werwolf gerochen hatte, den sie kannte.

Der Wolf war zu weit weg gewesen um einen Geruch genau zu erkennen, aaber was sie aufgeschnappt hatte roch verdächtig nach Gangrel.

Am Stadtrand blieb sie stehn. "Du gehst jetzt zurück in die Wohnung, kapiert? Und du wirst niemanden hineinlassen, außer mich. Geh jetzt, sofort!"

"Klar.", erwiderte er schluckend und schloss sic hin der Wohnung ein.

Sie drehte um und rannte zurück. Sie würde ihn retten. Egal was er war oder wieso er gejagt wurde. Sie konnte es nicht ertragen. Er war auch ein Wolf... wie Beckett.

Mit den Bewaffneten verbreitete sich der Geruch von Kerzenwachs und altem Holz überall im Wald.