World of Darkness RPG

Er gab ihr einen hastigen Kuss, rein aus Respekt vor ihrem Wunsch gegenüber und wandte sich von ihr ab. Dann eilte er nach draußen, wo ihn zwei vertraute Gestalten bereits erwarteten.

Sie seufzte und warf sich im Schlafzimmer aufs Bett. Er wollte sie nicht. Nein, er wollte ihr nicht mal helfen. Er wollte einfach nur von ihr trinken.

LaCroix griff als erster zur Waffe, aber Beckett schlug ihn einfach mit dem Handrücken einmal quer über die Straße.
Dann brauch draußen die Hölle aus.

Jasper stand gebückt am Fenster und schielte raus.

Sie hörte es und stand wieder auf. Dann tappste sie nach draußen, um zu sehen ob es an ihrem Werwolf lag. Doch was sie sah, war nicht gerade das, was sie erwartet hatte.

Beckett riss den Toreador, der Scarlett zuvor benutzt hatte mit Krallenhänden auseinander und versprühte sein Blut quer über die Straße, bevor sein Opfer zu Asche zerfiel. LaCroix schoss vom anderen Ende der Straße aus mehrmals auf ihn, aber die Kugeln störten ihn kaum, nicht einmal als er direkt auf der Stirn getroffen wurde.

Sie wich langsam zurück. Beckett und LaCroix im Todeskampf? Was sollte das? Hatte LaCroix sie am Ende auch belogen? Hatte er nur einen Weg gesucht, zu Beckett zu gelangen? Wahrscheinlich.

Er rannte auf den Ventrue zu riss ihm die Waffe mit Leichtigkeit aus der Hand. Anstatt ihn jedoch zu töten flüsterte er ihm einfach nur etwas ins Ohr und ließ ihn liegen. Den Revolver entleerte er während er ging, dann nahm er ihn auseinander und verstreute die Teile im nächsten Gebüsch.

Sie starrte Beckett entsetzt an.

LaCroix riss sich langsam wieder zusammen, stieg ins Auto und fuhr weg. In die entgegengesetzte Richtung. Er wirkte so als könnte er nicht schnell genug weit weit weg von Beckett kommen.

Sie sah dem Auto nach.

Das Telefon klingelte. Auf dem Anzeigedisplay war Becketts Handynummer zu sehen.

Langsam ging sie nach drinnen und hob ab. "Ja?"

"LaCroix macht keine Probleme mehr. Nicht wenn ihm an seinem Leben etwas liegt. Ich bin auf dem Weg nach Irland - keine Angst, ich finde einen Weg. Ich erwarte dich dann bei der Inquisition."

"Aber... egal... du musst nicht kommen. Vergiss es einfach. Ich will nicht, dass dir etwas zu stößt."

"Ich habe alles unter Kontrolle. Du brauchst dir keine Sorgen machen, nciht solange das Blut noch frisch ist. Wir sehen uns in einer Woche." Damti legte er auf.

"Er hat mich benutzt und betrogen. Alles waren Lügen. Jedes Wort und jede Berührung... dabei wollte er mich glücklich machen und jetzt..." das ganze endete damit, dass sie heulend auf dem Bett lag.

Der Ghul stand hilflos daneben.

"Du musst dir das nicht ansehn Jasper, geh dich amüsieren."

"Du brauchst mich jetzt, das seh ich."

"Geh jetzt bitte für ne Weile Jasper, ich will allein sein."

Er verzog das Gesicht und ging aus dem Zimmer.

"Danke." sagte sie, während sie schon wieder weiter weinte.

Er wartete im Wohnzimmer und lief unruhig hin und her.

Irgendwann verstummten Tränen und schluchzen, denn sie war eingeschlafen.

Er blieb vorsichtshalber zum Schlafen auf der Couch.