World of Darkness RPG

"Alexander, ich will nach Hause... oder besser gesagt will ich das sehn, was davon übrig geblieben ist."

Er nickte. "Weißt du den Weg noch?"

"Natürlich." sie ging voraus.

Er folgte ihr. Dabei sah er sich um. "Haben wir am WEg noch Zeit zu trinken?"

"Das muss warten." Sie blieb stehen. Vor ihnen erstreckte sich ein modernes Haus. Ein Nebengebäude stand daneben. "Da... stand mal unser Haus." sie stand mit großen Augen davor. Plötzlich stutzte sie. "Zwei ineinander verschlungene S? Das Haus gehört noch immer meiner Familie!"

"Glaubst du, du hast hier noch Verwandte?"

"Da ist unser Wappen." sie deutete darauf. "Und das sieht aus... wie ein Stall... ich muss darüber mehr erfahren."

"Entschuldigen Sie bitte."

Scarlett wirbelte herum. "Kennen wir uns?"

Der Mann schüttelte den Kopf. "Sind Sie Scarlett Silberstern? Mein Name ist Pater Richard. Wir haben auf Ihre Ankunft gewartet."

"Wieso?"

"Wenn ich mich nicht irre, ist der Mann an Ihrer Seite Alexander Beckett. Ich freue mich, Sie an Miss Silbersterns Seite zu sehen... oder ist Ihr Name mittlerweile Scarlett Beckett?"

"Silberstern. Und sie, Pater, sollten sich erklären. Ich habe heute noch nciht getrunken."

"Man erzählte mir, Sie wären in Wiesau in Deutschland gewesen. Seit dem warten wir hier auf Sie. Ihr Vater vergab Sie damals absichtlich an einen Vampir. Sie sollten uns helfen Vampire zu verstehen."

Sie hob eine Braue. "Und ich soll euch jetzt alles verraten, was ich weiß, damit ihr uns ausrotten könnt?"

Der Pater schüttelte den Kopf. "Wir planen seit etwa 100 Jahren uns mit den Vampiren zu verbünden, um ihre Macht zu nutzen."

"So wie die Leopoldsgesellschaft es 2001 in London gemacht hat? Ich habe gesehen, was sie mit den gefangenen Kainskindern dort angestellt haben. Ein brillianter Plan, zugegeben. Aber in so eine FAlle werde ich nicht tappen."

"Außerdem wurde ich beauftragt, Miss Silberstern aufzuklären. Sie haben einen Herzschlag, nicht wahr? Haben Sie sich jemals gefragt wieso?"

"Sprich weiter."

"Das Kreuz, dass Sie bei der Verwandlung um hattest, hat Ihre Menschlichkeit bewahrt. Es hat Ihre Seele gerettet."

Er ließ ihn weitersprechen. Er war sichtlich angespannt.

"Was ist das hier?" sie deutete auf das neue Gebäude.

"Ihr früheres Wohnhaus ist in der Familie geblieben."

"Ich nehme an alles gute Christen.", meinte er trocken.

"Ich bedaure leider Nein. Die Menschen die in dem Haus wohnen ja, aber teilweise auch andere Glaubensrichtungen mittlerweile." er seufzte.

"Ich hab immer noch nicht die leiseste Ahnung was sie hier wollen, außer Scarlett zu beleidigen."

Plötzlich sprach der Pater viele schnelle lateinische Worte hintereinander.

Scarlett antwortete darauf. Ebenfalls auf Latein.

"Ich bin Historiker.", wandte er tonlos ein, in bestem Latein. "Ich kann jedes einzelne Wort verstehen."

"Es war lediglich ein Test, ob ich wirklich mit der richtigen Vampirin spreche. Auch wenn es mir persönlich nicht sehr gefällt, aber dürfte ich Sie und Ihren Mann zum Essen einladen? Wir haben Sie erwartet und daher haben wir Menschenblut bereit gestellt."

Sie drehte sich zu Alexander. Es war eine stumme Frage an ihn. Die Frage, ob er mitgehen wollte.

"Ich will immernoch wissen, was das für eine Vereinbarung sein soll. Ansonsten wird keiner von uns kommen."

"Welche Vereinbarung meinen Sie genau?"

"Sie haben davon gesprochen, dass ihre Organisation die Hilfe von Kainskindern braucht. Ich nehme an sie sind klug genug zu wissen, dass das nicht umsonst passieren wird. Also wie lautet das Angebot?"

"Darüber müssen wir noch sprechen."

"Das können wir jetzt auch."

"Was wollen Wesen wie ihr denn?"