World of Darkness RPG

"Ich hab dir schon einen viel größeren Gefallen getan, also hau ab." Er nahm das Buch und ging weiter.

Sie blieb stehen. "Wie kannst du...?" sie schluckte. "Und wieder bricht er mir das Herz..."

Er verschwand in der Menge.

Sie summte ihr Lied vor sich hin, als sie sich auf die Suche nach Chuck machte.

Der Malkavianer war am Weg zum Bahnhof.

Sie fand ihn unterwegs. "Hey Chuck..." man sah ihr an, dass ihr eine Laus über die Leber gelaufen war.

"Hast du ihn schon gefunden?"

"Ja... aber er will mich nie wieder sehen."

"Gehts ihm gut?"

"Er war hektisch... aber ich denke schon..."

"Keine zusätzlichen Haare oder längere Fingernägel oder so?"

"Hab nicht drauf geachtet..."

"Vielleicht brauchen wir ihn ja wirklich nicht aufhalten."

"Ich frage mich, wieso er plötzlich sowas sagt..."

"Er will allein sein. Verständliche Reaktion, wenn er die Kontrolle verliert."

"Er sagte, er will mich nie wieder sehen..." sie schluckte. "Er klang so ernst..."

"Freu dich doch. Dann brauchst du ihn nicht umzubringen."

"Ich soll mich darüber freuen, dass er mich abserviert hat und mich nie wieder sehen will?" sie starrte ihn ungläubig an. Dann wandte sie den Blick ab. "Ich such mir besser eine Wohnung... oder noch besser... ich reise ab. Dann seid ihr zwei mich los."

"Und wo willst du hin?"

"Dorthin, wo ich dir nicht mehr im Weg stehe und wo Beckett mich nicht mehr sehen muss..." sie schluckte.

Der Malkavianer blieb stumm. Er wusste nicht, was er ihr noch sagen sollte, was sie nicht einfach ignorieren würde.

"Und diese blöden Ventruekräfte kann ich auch nicht kontrollieren... du hattest recht Chuck. Ich bin nutzlos. Und da Alexander sein Versprechen nun nicht halten wird, werde auch ich meines nicht mehr halten. Er versprach mir, dass es so werden würde, wie ich es mir gewünscht hatte, und dafür sollte ich am Leben bleiben. Jetzt ist es ihm egal. Philipp ist gerächt. Was soll ich noch am Leben? Dir stehe ich im Weg, er will mich nie mehr sehen... es würde niemandem auffallen."

"Von allen Arten Wahnsinn musst ausgerechnet eine Suizidgefährdete werden.", brummte er.

"Schon bevor ich Jeannette ausgesaugt hatte, wollte ich nicht mehr leben. Ich sehe nicht Positives mehr daran, sowas zu sein... das sah ich noch nie." sie wandte sich ab und ging.

"Dann stirb eben."