World of Darkness RPG

"Hab ich hier." Er deutete auf eine kleien Schachtel am Schreibtisch.

Sie fiel ihm um den Hals. "Danke." dann begann sie seinen Hals zu liebkosen.

"Keine Ursache. Alles für dich.", murmelte er nur verlegen.

"Wir kommen unseren Urlaub immer näher." flüsterte sie nahe an seinem Ohr.

"Freu mich schon." Blut... er konnte ihr Blut riechen, wenn sie so nahe war.

Seufzend löste sie sich von ihm. Dann nahm sie das Papier und begann zu schreiben.

Zögerlich ließ er sie los und wartete.

Sie beendete den Brief lächelnd. Dann brachte sie etwas Wachs zum Schmelzen und ließ dieses auf das Briefkuvert tropfen. Dann nahm sie einen Ring aus ihrer Tasche und presste diesen darauf. Es war ein geschwungenes S hinter dem ein Stern zu sehn war. Sie nahm die Taube mit den Ring und sprach kurz mit ihr. Dann gab sie ihr den Brief und ließ sie los fliegen.

Sobald sie das Fenster öffnete plärrten auch schon die Polizeisirenen, jedoch nicht wegen der Taube. ein Streifenwagen kam um die Ecke gerast.

(LOL wegen ner taube kommt die polizei)
Sie nahm ein weiteres Blatt und begann wieder zu schreiben.

Auf der Straße rannte eine Gestalt, und das eindeutig zu schnell um ein Mensch zu sein.

Auch diesen Brief versiegelte sie wieder mit Wachs und schickte eine Taube damit los. Die Taube flog Richtung Italien, war aber nicht auf den Weg zu Beckett.

Die Gestalt verschwand wieder und Jasper trat neben sie.

Die Taube, die sie gestern los geschickte hatte, kam nun endlich dort an, wo sie hin sollte. Sie hatte die Nacht heimlich in einem Frachtraum verbracht und war nun auf dem Weg zu dem Besitzer des Briefes. Es dauerte nicht lange und sie landete auf Becketts Schulter und gurrte ihm ins Ohr.

Der Gangrel, der gerade in Norditalien aus einem Nachtzug stieg, wollte sie bereits wegstoßen, wenn er nicht Scarletts Geruch an ihr gefunden hätte. Vorsichtig nahm er ihr den Brief ab.

Die Taube blieb ruhig sitzen. Sie wartete auf die Antwort, die sie überbringen sollte.

Er steckte den Brief ein und ging zum Bahnsteig gegenüber. Er hatte einen Zug zu erwischen.

Die Taube blieb brav sitzen. Ihr Auftrag war noch nicht vorbei.

Während er wartete, wurde er dann doch neugierig und öffnete den Brief.

Lieber Beckett,

bevor du gegangen bist, scheinst du Jasper sehr viel erzählt zu haben. Einiges davon hattest du mir verschwiegen und ich bin gespannt, was ich noch alles erst über Jasper erfahren werde. Aber ich komme vom Thema ab. Ich habe dir den Brief nicht geschrieben um mit dir zu schimpfen, sondern um sicher gehen zu können, dass es dir gut geht. Deshalb wird die Taube, ihr Name ist übrigens Lisa, nicht von dir weichen, bis sie entweder stirbt oder eine Antwort von dir für mich hat.

Ich werde mich nicht mehr lange in New York (so hieß die Stadt doch, oder?) aufhalten. Ich weiß, dass ich von meinem zweiten Leben nicht allzu viel zu erwarten habe. Vor allem, da ich mir sicher bin, dass du dein Versprechen nicht halten wirst und mich nie zu deiner Frau machen willst. Aus diesem Grund habe ich beschlossen etwas für uns zu tun. Für die Vampire. Ich kann nur hoffen, dass das ganze so enden wird, wie ich es mir vorstelle. Ansonsten sind das vielleicht die letzten Zeilen die du von mir liest. Vorausgesetzt ich finde bis dahin keine Zeit mehr, eine Brieftaube loszuschicken.

Genug von mir. Bist du schon weiter gekommen mit der Sargsache? Hast du in Italien vielleicht sogar die königliche Familie, also die Volturi getroffen? Grüße sie von mir, wenn du einen von ihnen triffst. Irgendwann, wenn es mein Leben hergibt werde ich sie mal in Volterra besuchen. Ich wünschte du wärst bei mir. Ich habe noch so viele Fragen auf die ich keine Antwort weiß und ein Brief von dir könnte sie nie alle beantworten.

Bevor ich es vergesse: Ich habe hier gerade ein Werwolfproblem. Der Junge hat die Nosferatu angegriffen und ich habe mich eingemischt. Damit habe ich die Nosferatu gerettet, aber jetzt hassen sie mich dafür, weil ich angeblich auf der Seite des Wolfs bin. Es ist alles so kompliziert. Der Hund sucht LaCroix, aber der weiß sich zu verstecken. Und ich glaube der Werwolf, er hat es zumindest angedeutet, will mich nun dafür töten, dass meine Informationen nicht vollkommen richtig waren. Du siehst, ich ziehe mal wieder alle Gefahren im Umkreis von ein paar 100 km an.

Ich hoffe dir geht es nicht genauso. Pass gut auf dich auf.

In Liebe Scarlett.

stand auf dem Papier in geschwungener Schrift.

Er starrte für eine Weile den Brief an und versuchte zu verstehen, wohin sie sich da wieder reingeritten hatte. Vielleicht war es doch keine gute Idee gewesen, sei alleine zu lassen.

Der Gangrel pfiff die Taube zu sich, stach sich mit der Zeigefingerkralle in den Arm und ließ den Vogel etwas von dem Blut trinken, damit das Tier auch Kraft genug für den Rückweg hatte. Dann nahm er einen Kugelschreiber heraus und schrieb auf die Rückseite das Papiers einige wenige Worte.

Eine Taube war noch übrig. Sie sah das Tier lächelnd an. "Ich geh nach draußen Jasper, willst du mich begleiten?"

"Sicher." Der Ghul griff nach seiner Jacke.

"Kannst du mich zum nächsten Zoo bringen? Oder Zirkus?"

"Du hast Durst, oder? Na gut, komm mit."