World of Darkness RPG

Sie nahm der Taube den Brief ab und öffnete ihn. Lächelnd las sie den Inhalt. "Gut. Sehr gut."

Er rührte sich nicht mehr. Anscheinend war er eingeschlafen.
Es klopfte jemand an der Tür.

Sie fuhr zusammen. "Wer ist da?"

"Barabus.", kam die vertraute Kratzstimme von draußen. "Und nein, ich bin nciht hier um Ärger zu machen, keine Angst."

"Wieso sollte ich dir noch glauben? Du hast gesagt, ich solle verschwinden und das habe ich getan, obwohl du mich vorher noch hinbestellt hast."

"Ich soll dir einen Nachricht überbringen. Von Beckett. Soll dir sagen das Schiff für dich nach Europa ist bereit."

"Beckett weiß, dass ich Schiffe hasse. Da ist Wasser außen rum." sie schüttelte sich. "Außerdem habe ich das nicht nötig. Ich habe Tickets für einen Flug."

Der Nosferatu schien zu zögern. "Wenn das so ist. Er hat gesagt er wartet auf dich in Nizza. Achja, und Scarlett? Ich riskier hier meine Haut damit, dass ich nur hier bin. Dein Werwolf schnüffelt immernoch da draußen herum und fällt jedes Kainskind an, dass er sieht. Wir sind damit jetzt quitt."

"Ich trau dir nicht mehr. Außerdem habe ich den Werwolf aus der Kanalisation geholt, damit ihr sicher seid. Was kann ich denn dafür, dass er mir jetzt nachläuft? Und noch was, ich werde nicht nach Nizza fliegen. Alleine die Tatsache, dass du es bist, der die Nachricht überbringt, ist Grund genug."

"Mach was du willst. Ich hab heute Nacht noch zu tun. Wir sehen uns... oder besser: ich sehe dich."

"Das bezweifle ich. Dort hin wo ich gehe, würdest du dich nicht hintrauen. Denn es wäre dein sicherer Tod."

"Du weißt nicht, aus wie vielen sicheren Toden ich schon rausgekommen bin. Egal. Bye."

Sie seufzte. "Hätte ich doch nur seine Handynummer."

"Handynummer?", kam es murmelnd vom Bett.

"Becketts Handynummer."

"Vielleicht steht sie ja auf seinem schreck.net-Profil..." Er setzte sich gähnend auf und schleppte sich zum Laptop. "Gib mir ein paar Minuten."

"Danke Jasper. Dafür bekommst du nachher einen Schluck."

Er loggte sich ein ud klickte ein paar Mal. "Da steht wirklich eine Nummer.", stellte er fest.

"Schreibst du sie mir auf?"

"Klar." Er nahm einen Zettel aus der Schublade und schrieb hastig.

Sie lächelte und wartete.

Er hielt ihr den Zettel hin. "Da, bitte."

"Dafür bekommst du jetzt was. Sie riss sich wieder die Haut auf und hielt ihm die blutende Wunde hin.

Er biss gierig hinein und begann zu saugen.

Sie streichelte ihn sanft. Dann zog sie ihn mit zum Telefon und wählte Becketts Nummer. Während es tutete, schob sie Jasper kopfschüttelnd von sich.